Die Volks- und Stammeskunst in Indien ist nicht nur ein ästhetisches Objekt, sondern hat auch eine wichtige Bedeutung für das Leben der Menschen und ist mit ihrem Glauben und ihren Ritualen verbunden. Die Kunstobjekte sind vielfältig: Terrakotta, Reliefs, Skulpturen, Malerei usw. Den Materialien und Techniken, die zu ihrer Herstellung verwendet werden, kommt eine tiefe symbolische Bedeutung zu. Kunst ist eine wichtige Kategorie zur Identifizierung der Kultur. Problematisch wird es, wenn die Stämme aufgrund wirtschaftlicher Probleme und zur Steigerung des Kunstmarktes ihre traditionelle Kunst, die in ihrer Religion, ihren Bräuchen und ihrem Glauben wurzelt, ändern müssen. Die Akkulturation wirkt sich auch auf die Stammeskunst aus, aber es ist nicht möglich, Stammesangehörige ständig zu isolieren, um ihre Kunst rein zu halten. Diese Forschung umfasst eine Studie über Stammeskunst mit Bezug auf Religion, Wirtschaft und Kunstmarkt der Stammesgemeinschaften Bhil, Rathwa und Gond in Zentralindien. Studie über den Schutz der Stammeskunst durch den privaten und öffentlichen Sektor, die damit verbundene Politik, Besteuerung, Auswirkungen der Kunstwirtschaft auf das Leben der Künstler. Die indische Regierung hat einen gewissen Schutz für Stammeskunst im Rahmen verschiedener Gesetze und Programme in Betracht gezogen, aber diese Schutzmaßnahmen allein können die wirtschaftlichen Probleme der Stammeskünstler nicht lösen.