"Das ist, man muß es kaum noch sagen, eines der wenigen schlechthin bedeutenden philosophischen Bücher der letzten Jahre. [.] Es reicht durchaus über das Religionsthema hinaus: eine philosophische Analyse unserer gegenwärtigen Kultur, der 'geistigen Situation der Zeit'. Es ist ein Buch, das das Erbe der Aufklärung in Anspruch nimmt, 'nach' der erfolgreichen Aufklärung: dezidiert - und angenehm unpolemisch - gegen Postmoderne und gegen die 'kritischen' Mythen von der halben und noch unvollendeten Aufklärung. Aufklärung ist etwas, was zu bewahren ist. Die unmittelbare Frage ist, warum Religion nach der Aufklärung entgegen allen Prognosen nicht verschwindet. Das Ziel ist, die gegenüber allen Aufklärungsfortschritten 'resistenten' Bedingungen der 'Nötigkeit' von Religion aufzuweisen und sie so zu begreifen. [.] Das ist ein Buch, das die Historiker, die von den letzten zwei Jahrhunderten europäischer Geschichte umgetrieben sind, lesen sollten. Es bahnt Wege im Dickicht, es eröffnet ganz neue Perspektiven."
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