Religion und Gott im Denken der Neuzeit - Franz, Albert / Jacobs, Wilhelm G. (Hgg.)
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Die hier dokumentierte Tagung der internationalen Schelling-Gesellschaft will jene Linie der neuzeitlichen Philosophie verfolgen, die aus verschiedenen Gründen in den letzten Jahrzehnten in den Hintergrund gedrängt wurde, nämlich die Linie der philosophischen Bemühungen um den Gottes- und Religionsbegriff. Marxismus und Neuscholastik, so verschieden sie auch sein mögen, waren sich jedenfalls darin einig, daß die neuzeitliche Philosophie zum Atheismus führe. Es geht hier nicht darum, diese einseitige Sicht der Geschichte der neuzeitlichen Philosophie zu korrigieren, sondern vor allem darum, die…mehr

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Produktbeschreibung
Die hier dokumentierte Tagung der internationalen Schelling-Gesellschaft will jene Linie der neuzeitlichen Philosophie verfolgen, die aus verschiedenen Gründen in den letzten Jahrzehnten in den Hintergrund gedrängt wurde, nämlich die Linie der philosophischen Bemühungen um den Gottes- und Religionsbegriff. Marxismus und Neuscholastik, so verschieden sie auch sein mögen, waren sich jedenfalls darin einig, daß die neuzeitliche Philosophie zum Atheismus führe. Es geht hier nicht darum, diese einseitige Sicht der Geschichte der neuzeitlichen Philosophie zu korrigieren, sondern vor allem darum, die Potentiale dieses Philosophierens für unser heutiges Denken, auch für das religiöse Denken, zu nutzen.

Das Verhältnis der modernen Welt zu den Religionen stellt sich nämlich keineswegs eindeutig dar. Angesichts eines weit verbreiteten Unverständnisses für Fragen der Religion einerseits und fundamentalistischer Strömungen bis in die großen Religionen hinein andererseits, angesichts zunehmend geringer Akzeptanz der Kirchen in Europa einerseits und des Wachstums von Sekten andererseits tut kritische Besinnung not. Die Philosophie der Neuzeit hat ihr Gottesverständnis und ihr Verhältnis zu den Religionen in verschiedener Weise artikuliert. Wenn man die heutige ambivalente Situation begreifen will, wird man sich der Entwicklung der neuzeitlichen Diskussion als ganzer vergewissern müssen. Dazu soll dieser Band einen Beitrag leisten.

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