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Unsere Zeit ist gekennzeichnet von einem Nichtmehr und einem Nochnicht. Das Alte ist nicht ganz vergangen, und das Neue ist noch nicht ganz erschienen; typisch für eine Krise. Für Pessimisten eine Katastrophe, für Optimisten die Aussicht auf eine bessere Zukunft. Für geschichtlich Denkende ein Paradigmenwechsel, d.h. eine Veränderung der Leitideen oder Grundauffassungen, hier in der Weltsicht und im Brauchtum. Der Blick in die Vergangenheit, in die Antike, in der die Religionen entstanden sind, lässt den Glauben zum großen Teil als überholt erscheinen. Ein tiefes und breites Neuverstehen der…mehr

Produktbeschreibung
Unsere Zeit ist gekennzeichnet von einem Nichtmehr und einem Nochnicht. Das Alte ist nicht ganz vergangen, und das Neue ist noch nicht ganz erschienen; typisch für eine Krise. Für Pessimisten eine Katastrophe, für Optimisten die Aussicht auf eine bessere Zukunft. Für geschichtlich Denkende ein Paradigmenwechsel, d.h. eine Veränderung der Leitideen oder Grundauffassungen, hier in der Weltsicht und im Brauchtum. Der Blick in die Vergangenheit, in die Antike, in der die Religionen entstanden sind, lässt den Glauben zum großen Teil als überholt erscheinen. Ein tiefes und breites Neuverstehen der Lebenswirklichkeit als Hilfe ist eine Aufgabe der Religion. Das geht vor allem die Intellektuellen an. Die andere Aufgabe besteht in der bekannten Trias: Gerechtigkeit, Friede und Natur. Es sind die Aufgaben des Weges, der in die Zukunft führt.
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Autorenporträt
Werner Wagner, geb. 1931, Studium der Philosophie und Theologie als Dominikaner auf der Hochschule in Walberberg bei Bonn von 1952 bis 1960. Abschluss: Lektoratsdissertation "Offenbarungstat Gottes und Glauben des Menschen nach Karl Barth". Anschließend intensives Privatstudium ev. Theologie und vor allem der Werke des Religionsphilosophen Paul Tillich. Bedingt durch dessen Einfluss und die Situation nach dem Zweiten Vatikanum erfolgte 1966 der Übertritt in die ev. Kirche. Zwischenzeitlich Studium der Geschichte mit Abschlussexamen in Freiburg im Breisgau. Nachträglich Examen in Philosophie an der Universität Stuttgart. Von 1968 bis 1995 Lehrer der ev. Theologie, Geschichte und Philosophie im gymnasialen Schuldienst.