Zwei Themen haben wieder Konjunktur, die fast schon als erledigt betrachtet wurden: Religion und Europa. An der Schwelle des 21. Jahrhunderts stellen wir fest, dass sie auch für unser politisches Wertesystem von fundamentaler Bedeutung sind. Jüngste Ereignisse wie die Debatte um den Vortrag von Papst Benedikt XVI. in Regensburg oder die Diskussion über die EU-Verfassung und ihre Grundwerte führen uns den Wechselbezug zwischen Religion, Glaubensgeschichte und politischer Kultur in Deutschland neu vor Augen. In welchem Ausmaß nehmen dies nun die Schulen auf? Vor dem Hintergrund dieser Fragestellung befasst sich der Band mit den Herausforderungen, vor denen die Bildungssysteme der religiös und kulturell pluralistischen Gesellschaften in Deutschland und Europa stehen. Der internationale Autorenkreis setzt sich aus Wissenschaftlern, Kirchenvertretern und Bildungspolitikern zusammen.