Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Religionskritik in den Kurzgeschichten der frühen Nachkriegsliteratur Wolfgang Borcherts und Heinrich Bölls. Die Grausamkeit des Zweiten Weltkrieges hat alle Betroffenen dieser Katastrophe und damit auch die jungen Schriftsteller dieser Zeit nachhaltig beeinflusst. Hungers- und Wohnungsnot, zerrissene Familien, gestorbene Angehörige, mangelnde soziale Reintegration und traumatisierte Soldaten gehören zum traurigen Alltag der Nachkriegszeit. In dieser Arbeit soll unter anderem untersucht werden, wie Borchert und Böll in ihren Kurzgeschichten mit dem Glauben, angesichts des offenkundigen Leidens in der Welt, umgegangen sind. Hierbei soll zum einen die Frage nach der Beeinflussung des eigenen Glaubens der Autoren auf ihre geäußerte Religionskritik in den Kurzgeschichten betrachtet werden. Zum anderen soll die Frage nach den verschiedenen Äußerungsformen der Religionskritik, von der Kritik an Glaubensinhalten bis hin zur Kritisierung der Institution ¿Kirche¿, eine Rolle spielen.
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