Religionslehrer_innen kommt in der religiösen, pluralistischorientierten Bildung der Zukunft die Aufgabe zu, die unterschiedlichenim Klassenzimmer zusammenlaufenden weltanschaulichenDeutungsmuster nicht nur aufzugreifen,sondern in einen vermittelnden Bezug zu den Unterrichtsinhaltenbzw. zu den religiösen Traditionen zu stellen. DieReligionslehrer_innen bewegen sich in zahlreichen Referenzkontexten- bspw. Kirche, Staat, Wissenschaft, Schüler_innen,Eltern, Kollegium -, aus denen unterschiedliche Erwartungenan sie herangetragen werden. Dementsprechend werdenbestimmte Fragen an sie gerichtet und verlangen von ihnendiesbezügliche Antworten; demzufolge stellen sie wichtigeAkteure in der multireligiösen Gesellschaft dar, denen dieVerantwortung anhaftet, vor dem Hintergrund der zuvermittelnden Unterrichtsinhalte ihre individuelle Religiositätund den unterschiedlichen weltanschaulichen Positionen derSchülerInnen auszutarieren.Die Beiträge beleuchten die Religionslehrer_innen mitunterschiedlicher Schwerpunktsetzung auf diese Referenzkontextemit einer stets auf die Praxis ausgerichtetenreligionspädagogischen und -didaktischen Perspektivierung.