Die Weimarer Republik war von schweren weltanschaulichen Auseinandersetzungen geprägt, auch auf dem Feld von Schule und Religion. Im Mittelpunkt stand die Frage, ob der Religionsunterricht Bestandteil eines sich als modern verstehenden Schulsystems bleiben könne. Das Verhältnis von christlicher Religion und säkularisierter Kultur ist auch das zentrale Thema des evangelischen Theologen und Pädagogen Gerhard Bohne (18951977). Die Einleitung der Herausgeber stützt sich auf umfangreiches Archivmaterial, Bohnes Nachlass und kleinere Arbeiten Dabei werden bisher unbeachtete Aspekte seiner Wissenschaftsbiographie in den Blick genommen. Die von den Herausgebern zusammengestellte Bibliographie und das Personenregister machen die Textedition zu einem wichtigen Hilfsmittel für die weitere historische Bildungsforschung.