Als im Herbst 2001 die PISA-Studie publiziert wurde, lösten die Ergebnisse eine breite Debatte um das deutsche Bildungssystem aus, die auch die LehrerInnenbildung nicht unberührt ließ. Im Zuge dieser Diskussion hat sich eine Projektgruppe an der Theologischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen der Aufgabe gewidmet, ReligionslehrerInnenbildung zu evaluieren und zu verbessern. Religionspädagogische Kompetenz konnte dabei als grundlegende Kompetenz von ReligionslehrerInnen bestimmt werden. Wie und ob diese in der ReligionslehrerInnenbildung erworben wird, wurde in der Studie mithilfe von Interviews, Testverfahren und Videoanalysen von Religionsunterricht evaluiert. Die empirisch- explorative Studie kann damit empirisch begründete Aussagen sowohl in inhaltlicher, wie auch in methodologischer Hinsicht zur Evaluationsforschung im Bereich religionspädagogischer Kompetenz bereit stellen.