Eine entscheidende Auf-Gabe von Religionslehrkräften ist der kulturelle und pädagogische Umgang mit Erfahrungen des Unverfügbaren im Raum der Schule. Wonach bemisst sich aber die Angemessenheit religionspädagogischen Handelns? Eine Fallstudie zum personalen Umgang mit schwerer Krankheit im Kontext von Religionsunterricht wird zum heuristischen Ausgangspunkt für die empirisch-theologische Erkundung, wie Religionslehrkräfte Grenzsituationen ihres professionellen Alltags wahrnehmen und gestalten. Erfahrungen der Dimension des Pathischen in Unterricht und Schulleben werden durch den Zusammenhang von Empirie und Normativität kulturwissenschaftlich, theologisch und pädagogisch beleuchtet, um eine religionspädagogische Professionstheorie auf »theologische Füße« zu stellen. Die Erträge zu Responsivität dienen auch als Theoriegrundlage für eine lebenswelt- und schulkulturbezogene Perspektivierung von Schulseelsorge. One of the major challenges for religious education teachers is to deal with cultural and pedagogical experiences of the intangible in schools. How do we measure appropriateness of religious pedagogical actions? A case study on the personal contact with severe diseases in the context of religious education is the heuristic point of departure of an empiric-theological analysis on how religious education teachers perceive and deal with borderline situations in their work live. Experiences with pathic dimensions in education and school life - in connection with empiricism and normativity - are being analysed in a cultural-scientific, theological and pedagogical context in order to create a religious pedagogical profession theory on a "theological ground". The findings concerning responsivity also serve as a theoretical principle for a lifeworld and school culture related perspective for school counselling.
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