Die Tatsache, dass der Religionsunterricht ein Fach im normalen Lehrplan der Schulen ist, das von den Schülern freiwillig belegt werden kann und von den schulischen Einrichtungen verpflichtend angeboten wird, hat mir die Notwendigkeit vor Augen geführt, seine Praxis als Schulfach und integraler Bestandteil der ganzheitlichen Ausbildung der Schüler besser zu verstehen. Diese Reflexion, die als Abschlussarbeit für den DOCTORATE IN RELIGION vorgelegt wird, zielt darauf ab, in drei Kapiteln die Realität des Religionsunterrichts in Porto Alegre, RS, aus der Perspektive von zwei Bildungseinrichtungen zu analysieren: der staatlichen Schule Júlio de Castilhos und dem adventistischen Kolleg Coração de Maria. Auf diese Weise beabsichtige ich, den Religionsunterricht aus drei Perspektiven zu verstehen: 1) Analyse der normativen Texte: die Bundesverfassung von 1988, das Gesetz über Richtlinien und Grundlagen, das staatliche Unterrichtsgesetz und die Lehrplanparameter; 2) Analyse des Profils der Lehrer; 3) Beschreibung des Profils der Schüler im Hinblick auf den Religionsunterricht. Dabei handelt es sich um erste Beobachtungen auf der Grundlage einer Fallstudie, die durch die Tatsache begrenzt ist, dass nur zwei Einrichtungen beteiligt waren.