Religion und Politik sind auch im säkularen Staat nicht gänzlich unabhängig voneinander. Nirgends wird dies so deutlich wie im schulischen Religionsunterricht. Um die komplexe gesellschaftliche Realität abbilden und erfassen zu können, nehmen die Autoren dieses Bandes sie aus verschiedenen Perspektiven in den Blick: Politologische und pädagogische, religionsrechtliche und theologische Zugänge verdeutlichen die theoretischen Grundlagen. Beiträge von Vertretern verschiedener Religionsgemeinschaften geben Einblicke in die gelebte Alltagspraxis in der Gesellschaft und an den Schulen. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Verhältnis von gesellschaftlicher Mehrheit und Minderheit, den Folgen von Migration sowie auf den sich daraus ergebenden Chancen und Herausforderungen interreligiösen Lernens.