Religion ist ein zutiefst ambivalentes Phänomen, das zugleich Chancen und Risiken birgt. Der vorliegende Band nimmt - auf empirischer Grundlage - explizit die Schattenseiten von Religiosität in den Blick. Dabei wird in drei Abschnitten Religiosität als individuelle Belastung, Religiosität als zwischenmenschliche Belastung und belastende Religiosität in spezifischen Kontexten untersucht. Im Einzelnen behandeln die insgesamt zehn Beiträge in diesem Band die folgenden Themen: negative Gottesbilder, "ekklesiogene Neurose", religiöse/spirituelle Konflikte, rigides Kohärenzgefühl, Religiosität und Vorurteile bzw. "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit", religiösen Fundamentalismus, Religiosität im Kontext sexuellen Missbrauchs, "pathologische Religiosität" im psychiatrischen Kontext sowie Konflikte zwischen Religion und Schulmedizin.
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Das Buch eignet sich hervorragend zur interdisziplinären Horizonterweiterung. Es ist bereits für Studierende insbesondere der (Religions)-pädagogik, Religionswissenschaft, Theologie, Medizin, Sozialen Arbeit und Psychologie geeignet und bietet auch erfahrenen Praktiker innen aus diesen Bereichen, die mit Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten, sowie allen am Thema Interessierten, neue Erkenntnisse und vielfältige Anregungen. Den Autor innen ist es gelungen, die komplexe und vielschichtige Thematik sowohl differenziert als auch anhand von Tabellen, Abbildungen und zahlreichen Fallbeispielen und Interviewauszügen anschaulich darzustellen. In jeweils unterschiedlicher Schwerpunktsetzung verbinden die Beiträge Schilderung und Reflexion sehr persönlicher Erfahrungen mit fachlicher Reflexion aus dem Blickwinkel der jeweiligen Expertise der Autor innen. Besonders angenehm ist die auch für Leser innen aus anderen Fachbereichen fast durchgehend sehr gut verständliche Schreibweise der Beiträge. [...] Die hohe Qualität der Aufmachung des Buches und die angenehme Schriftgröße tun ein Übriges, um den/die Leser in dieses Werk gerne zur Hand nehmen zu lassen. - Corinna Schmohl, in: Theologie für die Praxis 42 1-2/2016, S. 113.