Das Thema Religion hat weltweit Konjunktur. In Bezug auf den Bereich individueller Sinnfragen sowie ihre soziale Funktion für das Zusammenleben von Menschen wird davon ausgegangen, dass Religion und Religiosität eine Renaissance erleben. Diese "Rückkehr der Religion" beziehungsweise die "Rückkehr des Religiösen" äußert sich als Neupositionierung im öffentlichen Bewusstsein moderner Gesellschaften und schlägt sich sowohl in wissenschaftlichen Diskursen als auch in subjektiven Werte- und Sinnbezügen nieder. Diese Untersuchung thematisiert den Zusammenhang des Phänomens einer neuen Religiosität mit den gewandelten Formen des Regierens, die mit dem von Michel Foucault eingeführten Prinzip der Gouvernementalität erfasst werden. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Gouvernementalität und Religiosität? Welchen Einfluss haben Formen des Regierens auf die Religiosität einzelner Individuen aber auch Gruppen?
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