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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Religionspsychologie, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Kultur und Emotionen - Zur Psychodynamik der Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: Bezüglich der komplexen Problematik der Migration und Integration und deren psychodynamischen Begleiterscheinungen gibt es mittlerweile wissenschaftliche Ansätze, die Migranten nicht mehr mit einem von Vorurteilen und pauschalierten Einschätzungen bestimmten Schubladendenken zu konfrontieren, sondern sie als Individuen zu betrachten und ihre Integration in die aufnehmende Gesellschaft…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Psychologie - Religionspsychologie, Note: 1,0, Universität Bremen, Veranstaltung: Kultur und Emotionen - Zur Psychodynamik der Migration, Sprache: Deutsch, Abstract: Bezüglich der komplexen Problematik der Migration und Integration und deren psychodynamischen Begleiterscheinungen gibt es mittlerweile wissenschaftliche Ansätze, die Migranten nicht mehr mit einem von Vorurteilen und pauschalierten Einschätzungen bestimmten Schubladendenken zu konfrontieren, sondern sie als Individuen zu betrachten und ihre Integration in die aufnehmende Gesellschaft und die damit verbundenen Probleme mit einem einzelfallorientierten psychologischen und ethnologischen Instrumentarium zu untersuchen. Mit den modernen wissenschaftlichen Methoden wird versucht, die psychischen Folgen der Migration auf eine personalisierte, die Ethnie und die Umstände der Migration berücksichtigende Weise zu betrachten.Einigermaßen verwunderlich erscheint dabei, dass die Religion und die Religiosität der Migranten in der Betrachtung und Analyse bisheriger Untersuchungen eine untergeordnete Rolle einnehmen. Eine Ursache könnte sein, dass sich vor allem Psychologen und Ethnologen mit der Thematik der Migration und ihrer gesundheitlichen Folgen befassen, weniger Theologen oder Religionswissenschaftler. Es handelt sich offenbar um einen interdisziplinären Forschungsgegenstand, zu dem bisher eher wenig fachliche Forschung betrieben wurde.Eine zweite Ursache könnte die weitreichende Säkularisierung der Gesellschaften der aufnehmenden Länder sein, so dass Religion und Religiosität als zeitgemäße wissenschaftliche Betrachtungsaspekte zunehmend an Bedeutung verlieren. In den Herkunftsländern der Migranten stellt die Religion jedoch sehr häufig einen zentralen Bestandteil des Lebens und des Selbstverständnisses der Bewohner dar.In Folge der Migration in ein säkularisiertes Land oder in eine Nation mit einer abweichenden dominierenden Staatsreligion kann sich der Verlust der religiösen Identifikation - durch die Trennung von der Religionsgemeinschaft, durch den Mangel an religiöser Praxis - negativ auf die Psyche der Migranten auswirken.Die vorliegende Arbeit trägt diesem speziellen Aspekt der Migration Rechnung und zeigt diesbezüglich den gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnisstand aufgezeigt werden.Da es keine konkrete Untersuchung zu diesem Betrachtungsgegenstand gibt, nähert sich diese Arbeit dem Thema von verschiedenen Seiten und führt die Ergebnisse zu einem einheitlichen "Forschungsbefund" zusammen, um schließlich Ansätze zu einer Berücksichtigung der Religion und der Religiosität in der Psychotherapie bei Migranten aufzuzeigen.
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