Thomas Matthies untersucht in seiner Dissertation zwei Beschlüsse, mittels derer 160.000 Asylantragsteller aus den Staaten Italien und Griechenland in die übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union verteilt werden sollten. Ziel der Dissertation ist es nachzuweisen, inwieweit diese den primärrechtlichen Anforderungen entsprachen und wie sie den Solidaritätsgrundsatz des Art. 80 AEUV verwirklichten. Schwerpunktmäßig wird in einem zweiten Teil die individuelle Rechtsposition der Antragsteller im Umsiedlungsverfahren untersucht. Im Ergebnis hätten den Antragstellern mehr Rechte im Umsiedlungsverfahren zuerkannt werden müssen. In seinem letzten Kapitel wendet Thomas Matthies seine Ergebnisse auf die neuen Vorschläge des Migrations- und Asylpakets der Europäischen Kommission an.