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Der israelisch-palästinensische Konflikt bündelt nahezu alle Konfliktlinien der globalen Weltordnung: Kolonialismus, Rassismus und Apartheid, Entwicklungshilfe und Aufstandsbekämpfung, Krieg, Besatzung und Flüchtlingspolitik, Völkerrechtsbruch und Annexion, Waffenindustrie und Sicherheitslobby, Privatisierung staatlicher und internationaler Verantwortlichkeiten und Neoliberalismus, Elendsverwaltung und Ghettoisierung. Seit weit mehr als 65 Jahren leisten Palästinenserinnen und Palästinenser Widerstand gegen Besatzung, Vertreibung und Marginalisierung, gegen die Leugnung ihres Existenzrechts…mehr

Produktbeschreibung
Der israelisch-palästinensische Konflikt bündelt nahezu alle Konfliktlinien der globalen Weltordnung: Kolonialismus, Rassismus und Apartheid, Entwicklungshilfe und Aufstandsbekämpfung, Krieg, Besatzung und Flüchtlingspolitik, Völkerrechtsbruch und Annexion, Waffenindustrie und Sicherheitslobby, Privatisierung staatlicher und internationaler Verantwortlichkeiten und Neoliberalismus, Elendsverwaltung und Ghettoisierung. Seit weit mehr als 65 Jahren leisten Palästinenserinnen und Palästinenser Widerstand gegen Besatzung, Vertreibung und Marginalisierung, gegen die Leugnung ihres Existenzrechts und für ihr elementarstes Menschenrecht: Ein Leben in Würde und Freiheit. Millionen Menschen rund um den Globus solidarisieren sich allen Hindernissen und Diskreditierungsversuchen zum Trotz mit den Unterdrückten. Edward Said erklärt, weshalb: "Remember the solidarity shown to Palestine here and everywhere... and remember also that there is a cause to which many people have committed themselves, difficulties and terrible obstacles notwith-standing. Why? Because it is a just cause, a noble ideal, a moral quest for equality and human rights."Das Buch umfasst aktuelle Einschätzungen zu NGOs und der NGOisierung, der sogenannten Development Industry, den Folgen des Oslo Abkommens, Aufstandsbekämpfung, den hegemonialen Diskurs zum Konflikt in Nahost, Zionismus und Kulturrassismus.Mit Beiträgen u.a. von Salman Abu Sitta, Joseph Massad, Ilan Pappé und Dar al Janub - Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative.
Autorenporträt
Dar al Janub Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative: Der Verein für antirassistische und friedenspolitische Initiative wurde im Oktober 2003 gegründet. Die Entstehung des Vereins war eng verknüpft mit den bewegenden internationalen Ereignissen sowie den lokalen und gesamteuropäischen Debatten dieser Jahre. Insbesondere das endgültige Scheitern des Osloer Friedensprozesses in Palästina/Israel, der Beginn des Afghanistankrieges und des Irakkrieges und die zeitgleiche Zuspitzung der Integrationsdebatte und der Kontroverse rund um das Thema Islam & Integration waren maßgebliche Motive, die zur Bildung des Vereins beitrugen. Antirassismusarbeit und Friedenspolitik in umfassender Gestalt, in Form wissenschaftlicher Vertiefung, bildungspolitischer Öffentlichkeitsarbeit, kultureller und sozialer Kommunikation, Interaktion und Verständigung zählen zu den Tätigkeitsfeldern unserer Arbeit. Prämisse für eine ernsthafte Bemühung in diesen Bereichen ist für uns eine weitreichendere Definition von Antirassismus, Integrationsarbeit und Friedenspolitik. Qui desiderat pacem, praeparet pacem (Wer den Frieden will, bereite den Frieden vor) Friede ist nachweislich nicht die bloße Abwesenheit von Krieg. Viele, zum Teil sehr verschiedene Faktoren führen zu militärischen bzw. bewaffneten Konflikten zwischen Ländern, Völkern oder ethnischen und religiösen Gruppen. Daher gilt es die Ursachen und Hintergründe für Konflikte genau zu untersuchen und verstehen zu lernen. Dauerhafter Friede basiert auf Wohlstand und Gerechtigkeit; wo Unrecht herrscht, wird es immer wieder Anlässe für Rebellion und bewaffnete Konfrontationen geben. Umgekehrt findet das Schüren von Konflikten immer wieder als Mittel kolonialistischer Expansions-, Macht und Interessenspolitik Verwendung. Historisch wie gegenwärtig verschleiern "militärische Friedenseinsätze" und politische Interventionen oftmals das machtpolitische Kalkül der "Friedensmission". Will man sich hingegen ernsthaft für dauerhaften und gerechten Frieden einsetzen, ist es umso entscheidender bei der Beurteilung lokaler und regionaler Feindschaften und bewaffneten Kämpfen die koloniale Attitüden und rassistischen Schemata zu durchbrechen, die oftmals den Protagonisten "Unzivilisiertheit" und Fanatismus unterstellen. Vielmehr gilt es die Interessen überregionaler Akteure und die historisch-kolonialen Hinterlassenschaften zu ergründen, um sich den Ursachen des jeweiligen Konfliktes anzunähern.