Die Dresdener Rembrandt-Sammlung ist eine der ältesten und umfangreichsten der Welt. Die meisten Zeichnungen gelangten bereits im 18. Jahrhundert ins Kabinett. Zur Bilderwelt Rembrandts gehören "nach dem Leben" gezeichnete Studien genauso wie entrückte Vorstellungswelten der Antike oder der Bibel. Der Katalog folgt der Rezeptionsgeschichte der Sammlung. Eine erste kritische Sichtung erfolgte in Dresden 1890 von Hofstede de Groot, der von den 125 Arbeiten 89 als Rembrandtzeichnungen akzeptierte. In den 50er Jahren unterzog der Wiener Kunsthistoriker Otto Benesch die Sammlung wieder einer Prüfung und verzeichnete nur noch knapp 50 als Originale Rembrandts.