Das Emmausmahl ist eines der Lieblingsthemen Rembrandts. Die Arbeit stellt die gesicherten Werke in chronologischer Reihenfolge vor; besonderes Augenmerk gilt den Gemälden von 1629 und 1648 (Louvre). Die Untersuchung ist vornehmlich an der "Botschaft" der Bilder interessiert: Was leistet das so und nicht anders gestaltete Bild als Interpretation des vorgegebenen Textes? Zugleich wird gefragt, was das Bild auf unverwechselbare Weise - über jede verbalsprachliche Artikulationsmöglichkeit hinaus - zur Anschauung bringt. Die spezifische Leistung der Bilder wird abschließend in theologischen Kategorien systematisch reflektiert: als Abendmahlsbilder, Osterbilder, Offenbarungsbilder.