Zahnkaries, die die Zähne durch Demineralisierung und Kavitation angreift, ist nach wie vor ein wichtiges globales Gesundheitsproblem. Das Gleichgewicht zwischen Demineralisierung und Remineralisierung ist entscheidend für die Erhaltung der Mundgesundheit. Remineralisierungsmittel wie Fluoride, Trikalziumphosphat, amorphes Kalziumphosphat, Kaseinphosphopeptid-amorphes Kalziumphosphat (CPP-ACP) und andere spielen eine wichtige Rolle bei der Umkehrung früher kariöser Läsionen. Diese Mittel wirken, indem sie dem demineralisierten Zahnschmelz die notwendigen Ionen wie Kalzium und Phosphat zuführen, die Einlagerung von Mineralien fördern und die Widerstandsfähigkeit des Zahns gegen Säureangriffe erhöhen. Es hat sich gezeigt, dass Fluoride, die über verschiedene Verabreichungsmethoden zugeführt werden, die Kariesprävalenz deutlich verringern, indem sie die Bildung von Fluorapatit fördern, das resistenter gegen Säureauflösung ist als Hydroxylapatit. Die Wirksamkeit dieser Wirkstoffe hängt von mehreren Faktoren ab, u. a. von ihrer Fähigkeit, in den Zahnschmelz einzudringen, vom Vorhandensein von Kalzium- und Phosphationen und von der allgemeinen Mundumgebung. In dem Dokument werden verschiedene Remineralisierungsmittel, ihre Mechanismen und ihre klinischen Auswirkungen bei der Vorbeugung und Behandlung von Zahnkaries näher untersucht.