Remote Experiences ist der visuelle Bericht von den außergewöhnlichen Reisen des Fotografen David De Vleeschauwer durch die unerforschten Gebiete der Welt. Auf der Suche nach dem besten Trips erkundet er seit mehr als zwei Jahrzehnten mit großer Leidenschaft die ganze Welt. Im vorliegenden Buch konzentriert er sich auf 12 unerwartete Reiseziele und wandert mit der Leichtigkeit des erfahrenen Entdeckers von Norden nach Süden. Seine Fotoreportage erweckt eine vielschichtige Sammlung von Erinnerungen zum Leben. Er wagt sich in paradiesische, abseits der Touristenströme gelegene, vergessene Königreiche wie den sehr alten buddhistischen Dörfern in den Ausläufern des Himalaya und folgt den Spuren von Pilgern und Schafhirten in Italien. Von der Safari in den Ebenen Botswanas bis zu den äußeren Gefilden der Antarktis an Bord eines Superyacht-Eisbrechers skizziert dieser einzigartige Reiseführer seine eigene Geografie der Welt. Unterwegs begegnen wir Menschen, Landschaften und sogar Schiffen, die zu den unerwarteten Helden dieser wundersamen Abenteuer werden. De Vleeschauwers Erlebnisse zeigen eine Welt, in der das Fremde vertraut und das Verborgene zugänglich wird. In unserem digitalen, viel zu konsumorientierten Zeitalter sehnen sich die Menschen nach einem echten Gefühl für einen Ort, der schroff, kultiviert oder einfach sein kann.
Ergänzt durch detaillierte Beschreibungen von Trips, deren Preis von erschwinglichen 250 Euro bis zu einer Million Euro reicht, nimmt Remote Experiences seine Leser mit auf eine unvergessliche Reise zu jenen übersehenen oder auch vergessenen Orten, "an denen die Zeit stillsteht", und ermutigt uns, ebenfalls anzuhalten - bis wir uns wieder auf den Weg machen...
Ergänzt durch detaillierte Beschreibungen von Trips, deren Preis von erschwinglichen 250 Euro bis zu einer Million Euro reicht, nimmt Remote Experiences seine Leser mit auf eine unvergessliche Reise zu jenen übersehenen oder auch vergessenen Orten, "an denen die Zeit stillsteht", und ermutigt uns, ebenfalls anzuhalten - bis wir uns wieder auf den Weg machen...
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.02.2023Den Nordpol gönn' ich mir
Dass es hinter dem Horizont immer noch weitergeht, ist ein schöner Gedanke für Schlager. Aber wer in den entlegenen Gebieten der Welt unterwegs ist, weiß, dass irgendwann Schluss ist. Am Nordkap etwa, dort also, wo sich nur noch das Meer auftut. Oder im Dschungel von Papua-Neuguinea, wo hinter der letzten Eingeborenenhütte die Fauna wie eine Wand zusammengewachsen ist. Solche Orte hat David de Vleeschauwer besucht. Zu Fuß, mit dem Auto, auch mit einem atomgetriebenen Eisbrecher - da ging es zum Nordpol. In zwölf so üppig wie beeindruckend illustrierten Kapiteln berichtet er von den Unternehmungen, die sich einer romantischen Idee verdanken mögen, dem Autor jedoch stets belegen, dass es die makellose Wildnis nicht mehr gibt. Weshalb er seine Berichte auch als Aufruf verstanden wissen möchte, Respekt zu haben vor den entlegenen Orten und jenen Menschen, die dort leben, und sie mit allen Mitteln zu schützen. Nicht nur in der Mongolei, wo sich für ihn die Adlerjäger in imposanter Montur auf ihren Pferden in Reihe stellen, sondern auch in den Abruzzen, wo er mit Schäfern auf seit Jahrtausenden genutzten Wegen unterwegs war. Mit knappen Angaben schreibt David de Vleeschauwer, wie man es ihm nachtun kann. Billig, so viel sei gewarnt, sind die Reisen nicht. F.L.
"Remote Experiences" von David de
Vleeschauwer. Taschen Verlag, Köln 2022.
424 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden,
50 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dass es hinter dem Horizont immer noch weitergeht, ist ein schöner Gedanke für Schlager. Aber wer in den entlegenen Gebieten der Welt unterwegs ist, weiß, dass irgendwann Schluss ist. Am Nordkap etwa, dort also, wo sich nur noch das Meer auftut. Oder im Dschungel von Papua-Neuguinea, wo hinter der letzten Eingeborenenhütte die Fauna wie eine Wand zusammengewachsen ist. Solche Orte hat David de Vleeschauwer besucht. Zu Fuß, mit dem Auto, auch mit einem atomgetriebenen Eisbrecher - da ging es zum Nordpol. In zwölf so üppig wie beeindruckend illustrierten Kapiteln berichtet er von den Unternehmungen, die sich einer romantischen Idee verdanken mögen, dem Autor jedoch stets belegen, dass es die makellose Wildnis nicht mehr gibt. Weshalb er seine Berichte auch als Aufruf verstanden wissen möchte, Respekt zu haben vor den entlegenen Orten und jenen Menschen, die dort leben, und sie mit allen Mitteln zu schützen. Nicht nur in der Mongolei, wo sich für ihn die Adlerjäger in imposanter Montur auf ihren Pferden in Reihe stellen, sondern auch in den Abruzzen, wo er mit Schäfern auf seit Jahrtausenden genutzten Wegen unterwegs war. Mit knappen Angaben schreibt David de Vleeschauwer, wie man es ihm nachtun kann. Billig, so viel sei gewarnt, sind die Reisen nicht. F.L.
"Remote Experiences" von David de
Vleeschauwer. Taschen Verlag, Köln 2022.
424 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden,
50 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Mit Remote Experiences nimmt David De Vleeschauwer die Leser mit auf eine unvergessliche Reise zu übersehenen oder auch vergessenen Orten, an denen die Zeit stillsteht... Neben faszinierenden Fotografien bietet das Werk jedoch etwas, was bei vielen Reisebänden vernachlässigt wird: nützliche Tipps für alle diejenigen, die den Spuren des Fotografen folgen wollen." Stern