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Der Band dokumentiert die Anfänge theoretischen Nachdenkens über bildende Kunst, wie es sich im 16. Jahrhundert in Deutsehland mit etwa fünfzigjähriger Verspätung gegenüber Italien vom Mittelalter ablöst. Die Schriften des Bandes schlagen den Bogen über Luthers Auseinandersetzung mit den Positionen der Bilderstürmer, über Dürers eigenständige Entwicklung der Theorie des italienischen Cinquecento, über die popularisierende Perspektivlehre eines Johann von Simmern und das umfangreichste Kompendium der Kunsttheorie im 16. Jahrhundert (Walter Ryff) hin zum Tagebuch des Heinrich Schickhardt: dem…mehr

Produktbeschreibung
Der Band dokumentiert die Anfänge theoretischen Nachdenkens über bildende Kunst, wie es sich im 16. Jahrhundert in Deutsehland mit etwa fünfzigjähriger Verspätung gegenüber Italien vom Mittelalter ablöst. Die Schriften des Bandes schlagen den Bogen über Luthers Auseinandersetzung mit den Positionen der Bilderstürmer, über Dürers eigenständige Entwicklung der Theorie des italienischen Cinquecento, über die popularisierende Perspektivlehre eines Johann von Simmern und das umfangreichste Kompendium der Kunsttheorie im 16. Jahrhundert (Walter Ryff) hin zum Tagebuch des Heinrich Schickhardt: dem ersten deutschsprachigen Text, der ausschließlich die italienischen Kunsteindrücke seines Verfassers dokumentiert. Der Band zeigt, daran anschließend, den Beginn der deutschen Künstlerbiographie. Was bei Quad noch als Katalog und Aufzählung dasteht, wird bei Sandrart dann zur Folge monographischer Texte mit historiographischem Anspruch. Die in diesem Band nach den Quellen edierten und kommentierten Texte wirkten nicht nur musterbildend, sie sind eine unentbehrliche Grundlage für das historisch angemessene Verständnis auch zeitgenössischer Kunst.
Autorenporträt
Thomas Cramer ist Professor für ältere deutsche Philologie an der Technischen Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der hoch- und spätmittelalterlichen deutschen Literatur. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Lyrik, Epik und Literarästhetik des 13.-16. Jahrhunderts sowie Übersetzungen (Hartmann von Aue) und Texteditionen (Lohengrin, spätmittelalterliche Lieddichtung).

Christian Klemm ist Konservator des Kunsthauses Zürich.