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Die Nierenfunktionsstörung ist ein Risikofaktor für Morbidität und Mortalität bei HIV-Infektion unter antiretroviraler Therapie. In 10-jähriger retrospektiver Beobachtung an 356 Patienten der HIV-Ambulanz der UKM-Münster untersuchten wir Alter, Geschlecht, HIV-Risikokonstellation, CD4- Zellzahlen, GFR, Viruslasten und Zeitpunkt der Erstdiagnose. Sechs antiretroviral wirksame Medikamente wurden auf GFR und Viruslastentwicklung untersucht. Ergebnisse: je später der Zeitraum der Erstdiagnose, desto höher die CD4-Zellzahl zu Beginn und desto niedriger die Viruslasten gegen Ende der Beobachtung.…mehr

Produktbeschreibung
Die Nierenfunktionsstörung ist ein Risikofaktor für Morbidität und Mortalität bei HIV-Infektion unter antiretroviraler Therapie. In 10-jähriger retrospektiver Beobachtung an 356 Patienten der HIV-Ambulanz der UKM-Münster untersuchten wir Alter, Geschlecht, HIV-Risikokonstellation, CD4- Zellzahlen, GFR, Viruslasten und Zeitpunkt der Erstdiagnose. Sechs antiretroviral wirksame Medikamente wurden auf GFR und Viruslastentwicklung untersucht. Ergebnisse: je später der Zeitraum der Erstdiagnose, desto höher die CD4-Zellzahl zu Beginn und desto niedriger die Viruslasten gegen Ende der Beobachtung. Frauen waren signifikant jünger und hatten geringere GFR-Werte als Männer. Hämophile hatten die signifikant beste GFR. Bei 13,2% der Patienten fand sich eine chronische Niereninsuffizienz im Stadium I bis III nach AKIN. Die untersuchten Medikamente zeigten geringe GFR-Verluste und Viruslastanstiege. Bedeutungsvoll für die Nierenfunktion sind Geschlecht, Risikokonstellation, Kalenderjahr der Erstdiagnose und Qualität der Betreuung.
Autorenporträt
Jasmin Clausen, geboren 1968 in Herne (NRW), approbierte 1994 in der Zahnmedizin an der WWU Münster und ist seit 1996 in eigener Praxis selbstständig tätig. Aus reiner Neugier an medizinischen Themen promovierte die Autorin 2013 mit einem Thema aus der inneren Medizin, welches eine Schnittstelle zwischen Nephropathien und HIV- Infektion aufzeigt.