Figur und Bewegung bestimmen thematisch die Malerei der Osnabrücker Künstlerin Renate Michalick. Dabei ist ein wesentliches Element für die gestalterische Wirkung der Einsatz und die Verwendung von Papier oder Stoff. Das heißt, die Komnbination von Malerei mit vorgefundenen und wiederverwerteten Materialien prägt entscheidend Ausdruck und Wirkung ihres gesamten Schaffens. Gezeigt werden hier Bilder des Alltäglichen, kritische Auseinandersetzungen mit der Umwelt. Renate Michalicks Kunstverständnis ist immer auch gesellschaftskritisch zu interpretieren: als Widerspruch gegen eine moderne Realität, die das Ambivalente eines technischen Fortschritts z. B. in der Auseinandersetzung mit den neuen Medien kritisch wahrnimmt und gestaltend umsetzt. In den Bildern selbst wird diese Kritik nie vordergründig sichtbar. Die thematischen Elemente und gegenständlichen Verweise werden durch Malerei verschlüsselt. Der Betrachter hat so die Freiheit der inhaltlichen Assoziation, wobei die Titel wichtige Hinweise geben können.