Im Nachlass von Ursula Erler, die am 1. Juli 2019 starb, befand sich der bisher unveröffentlichte Roman Rendezvous. Er entstand 1982 und erscheint unter dem Titel Rendezvous jenseits der Grenze. Über ihren ersten Roman "Die neue Sophie" schrieb die Soziologin Helge Pross 1972: "Wäre sie nur eine rebellische Einzelgängerin, so hätte sie kaum diesen gleichermaßen kühnen wie nüchternen Text verfasst. Für sie galt: Die emanzipierte Frau misst sich heute nur an der Frau. Sie ist dabei, die Bilanz der Zeit zu ziehen, in der der Mann die Welt geprägt hat."Ursula Erler hat diese Bilanz auch gegen…mehr
Im Nachlass von Ursula Erler, die am 1. Juli 2019 starb, befand sich der bisher unveröffentlichte Roman Rendezvous. Er entstand 1982 und erscheint unter dem Titel Rendezvous jenseits der Grenze. Über ihren ersten Roman "Die neue Sophie" schrieb die Soziologin Helge Pross 1972: "Wäre sie nur eine rebellische Einzelgängerin, so hätte sie kaum diesen gleichermaßen kühnen wie nüchternen Text verfasst. Für sie galt: Die emanzipierte Frau misst sich heute nur an der Frau. Sie ist dabei, die Bilanz der Zeit zu ziehen, in der der Mann die Welt geprägt hat."Ursula Erler hat diese Bilanz auch gegen Missverständnisse literarisch und essayistisch gezogen. Die MeToo Bewegung heuteverdeutlicht, wie früh Ursula Erler begriffen hatte, dass es der Mann ist, der seinen Blick auf die Frau verändern muss. Der Roman zeichnet die kompromisslose Unbeirrbarkeit nach, mit der die Frau heute auf ihrer Integrität und ihren Träumen besteht: Eine faszinierende Selbstreflektion in oszillierenden Dialogen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Ursula Erler hat mit ihren Veröffentlichungen eine Bilanz der Frauenbewegung literarisch, essayistisch und politisch gezogen und 10 Jahre zu Fragen des Feminismus an der Volkshochschule Köln unterrichtet. Die MeToo Bewegung heute verdeutlicht, wie früh Ursula Erler begriffen hatte, dass es der Mann ist, der seinen Blick auf die Frau verändern muss. Der Roman zeichnet die kompromisslose Unbeirrbarkeit nach, mit der Frauen heute auf ihrer Integrität und ihren Träumen bestehen: Eine faszinierende Selbstreflektion in oszillierenden Dialogen. Ursula Erler veröffentlichte neben Romanen "Die neue Sophie", "Lange Reise Zärtlichkeit", "Vertrauensspiele", "Auch Ehen sind nur Liebesgeschichten" den Essayband "Zerstörung und Selbstzerstörung der Frau". "Rendezvous" erscheint unverändert in der letzten Fassung, die Ursula Erler dem Text gegeben hat, lediglich der Titel wurde erweitert.
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