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Er kann gleichzeitig 1600 Küsse verteilen, mit der Haut schmecken, seine Farbe 177-mal in der Stunde ändern und sich trotz seiner 45 Kilo durch eine apfelsinengroße Öffnung zwängen. Sy Montgomery erzählt von einem wahren Wunderwesen der Meere: dem Oktopus. In ihrem preisgekrönten Buch lässt sie uns ein Wesen entdecken, von dessen erfindungsreicher Schläue und Empfindsamkeit wir nichts ahnten. »Phantastische Tiere. Phantastisches Buch«, so Donna Leon.

Produktbeschreibung
Er kann gleichzeitig 1600 Küsse verteilen, mit der Haut schmecken, seine Farbe 177-mal in der Stunde ändern und sich trotz seiner 45 Kilo durch eine apfelsinengroße Öffnung zwängen. Sy Montgomery erzählt von einem wahren Wunderwesen der Meere: dem Oktopus. In ihrem preisgekrönten Buch lässt sie uns ein Wesen entdecken, von dessen erfindungsreicher Schläue und Empfindsamkeit wir nichts ahnten. »Phantastische Tiere. Phantastisches Buch«, so Donna Leon.
Autorenporträt
Sy Montgomery, geboren 1958, ist eine vielfach ausgezeichnete amerikanische Naturforscherin, Drehbuchautorin und Verfasserin von über zwanzig Sachbüchern. ¿Rendezvous mit einem Oktopus¿ war ein ¿New-York-Times¿-Bestseller und unter den Finalisten für den National Book Award 2015. Montgomery lebt in New Hampshire.
Rezensionen
»Es ist eine geheimnisvolle Welt, die in Sy Montgomerys mitreißender Prosa ganz nahe rückt.« MDR Kultur MDR Kultur

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.03.2019

NEUE TASCHENBÜCHER
Sy Montgomery auf der Suche
nach der Seele des Oktopus
Hier ein paar unerwartete Fragmente einer Sprache der Liebe: „Athenas Saugen ist sanft, aber nachdrücklich. Es fühlt sich an wie der Kuss eines Unbekannten. Mit Schwung schießt ihr melonengroßer Kopf an die Oberfläche, und ihr linkes Auge …dreht sich in der Augenhöhle, um meinen Blick zu erhaschen.“
Es ist eine denkbar ungewöhnliche Partnerin, der diese Liebe gilt im Bestseller der Autorin Sy Montgomery. Athena ist ein Oktopus, ein wirbelloses Tier, mit ungewöhnlicher Physis – walnussgroßes Gehirn, etwa 300 Millionen Neuronen, die meisten aber nicht im Gehirn, sondern in den Armen, mit Hunderten von Saugnäpfen. Mit denen kann der Oktopus zärtlich sein oder klammerhaft, kraftvoll zupackend. Und wendig ist er, drückt sich leicht durchs kleinste Loch. Er kann blitzschnell seine Farbe wechseln, ist ein rechtes Sensibelchen. Kann er am Ende, frag sich Sy, als sie sich einen Zeh stößt, die Botenstoffe für Schmerz erkennen, meinen Schmerz schmecken?
Für die schlechte Presse der Oktopoden ist vor allem Victor Hugo verantwortlich, der in seinem Roman „Die Arbeiter des Meeres“ den Kraken-Horror ausmalt: „Der Tiger kann euch auch lediglich verschlingen. Der Polyp aber, o Graus!, atmet euch ein … Das Tier stülpt sich mit tausend gemeinen Mündern über euch; die Hydra verleibt sich den Menschen ein; der Mensch vermischt sich mit der Hydra.“ Körpervermischung, Identitätsverlust, der ultimative Schrecken!
Dagegen schreibt Montgomery an, sie sucht nach „the Soul of an octopus“, so der Originaltitel ihres Buches. es geht um das Wunder der Bewusstheit. Inspirierend der Besuch einer Oktopuskirche im Dorf Papetoai, mit Na Kika, dem Schöpfer-Gott der Kraken. In Hawaii hört sie uralte Sagen, ein lichtes Gegenstück zu den finsteren Göttermythen von H.P. Lovecraft, „dass unser heutiges Universum in Wahrheit das Überbleibsel eines viel früheren Universums ist, dessen einziger Überlebender, der Krake, es schaffte, in den engen Spalt zwischen beiden Welten zu schlüpfen“.  FRITZ GÖTTLER
Sy Montgomery: Rendezvous mit einem Oktopus. Aus dem Englischen von Heide Sommer. Nachwort von Donna Leon. Diogenes, Zürich 2019. 384 S., 14 Euro.
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