Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Statistik und Methoden, Note: 2,2, Freie Universität Berlin (Volkswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Die Probleme der GRV im Laufe ihrer Entwicklung waren finanzieller Art. Es ist wichtig, dass die sozialpolitischen Gestaltungsparameter den finanziellen Rahmenbedingungen angepasst werden. Die letzteren sind u. a. von der demographischen Entwicklung abhängig. Eine ungünstige Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahrzehnte ist vor allem durch einen deutlichen Geburtenrückgang und steigende Lebenserwartung geprägt. Laufen diese beiden Entwicklungen parallel nebeneinander ab, ist die demographische Alterung die Folge. Die demographische Verschiebung beeinflusst alle sozialen Systeme in der Bundesrepublik und stellt eine Herausforderung für sie dar.
Vor allem ist aber die GRV von dieser Entwicklung betroffen. Die Finanzierung des gesetzlichen Alterssicherungssystems basiert auf dem Umlageverfahren. Für dessen Funktionieren ist die Relation der Beitragszahler zu Rentenempfängern ausschlaggebend. Die demographische Entwicklung übt einen direkten Einfluss auf diese Relation aus, indem sie das Gleichgewicht zwischen den beiden Größen stört. Das bedeutet im einzelnen, durch die niedrige Geburtenquote schrumpft die künftige Zahl der Erwerbstätigen. Aufgrund dessen sinkt das Beitragsvolumen auf der Einnahmenseite der GRV. Die Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung führt zur Verlängerung der Rentenbezugsdauer. Dies wiederum hat die Zunahme der Ausgaben der GRV zur Folge. Also wird das finanzielle Gleichgewicht der gesetzlichen Alterssicherung dauerhaft gestört.
Angesichts der demographischen sowie konjunkturellen Trends wird die Existenz der heutigen GRV in Frage gestellt. Deswegen wird ein Systemwechsel von der gesetzlichen, umlagefinanzierten zur privaten, kapitalgedeckten Rentenversicherung von vielen Experten als die Lösung aller Probleme angesehen. Das KDV bleibt aber trotz vieler Expertenbehauptungen von der demographischen Entwicklung nicht unberührt. Durch die Steigerung der durchschnittlichen Lebenserwartung wird die kapitalgedeckte, private Altersvorsorge gleichermaßen wie auch die GRV verteuert. Daneben beeinflusst der Geburtenrückgang negativ das Verhältnis zwischen den Sparern und Nichtsparern auf dem Kapitalmarkt. Dies führt dazu, dass die Rendite des KDV sinkt. Trotz alledem ist künftig eine positive Rendite zu erwarten. In der gesetzliche Alterssicherung ist dies jedoch nicht der Fall. In der GRV wird künftig eine negative Rendite prognostiziert. Hieraus wird ein wesentlicher Vorteil des KDV gegenüber dem UV deutlich. Aufgrund dessen wäre ein Systemwechsel in der gesetzlichen Alterssicherung folgerichtig.
Zum Systemwechsel in der GRV ist gründliches Umdenken und politischer Mut dringlichst notwendig. Bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich einer geeigneten Alternative sind Interessen aller Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen. Dabei ist unrealistisch zu glauben, dass es Lösungen existieren, die die Eigeninteressen aller Bevölkerungsgruppen unberührt lassen. Es muss ein Lösungsweg beschritten werden, der die Übergangsbelastung für den Einzelnen erträglich macht und die demographischen Probleme der Alterssicherung auch in Zukunft in den Griff kriegt.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Abbildungs- und TabellenverzeichnisIII
AbkürzungsverzeichnisIV
1.Einleitung1
2.Das bestehende Rentensystem in Deutschland4
2.1Das Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge4
2.2Die gesetzliche Rentenversicherung5
2.3Die betriebliche Altersvorsorge8
2.4Die private Altersvorsorge11
3.Demographische Entwicklung - Ursachen der Bevölkerungsstruktur16
3.1Vorbemerkungen16
3.2Die demographische Alterung17
3.3Die Geburtenentwicklung19
3.4Die Lebenserwartung22
3.5Wanderung...
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Die Probleme der GRV im Laufe ihrer Entwicklung waren finanzieller Art. Es ist wichtig, dass die sozialpolitischen Gestaltungsparameter den finanziellen Rahmenbedingungen angepasst werden. Die letzteren sind u. a. von der demographischen Entwicklung abhängig. Eine ungünstige Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahrzehnte ist vor allem durch einen deutlichen Geburtenrückgang und steigende Lebenserwartung geprägt. Laufen diese beiden Entwicklungen parallel nebeneinander ab, ist die demographische Alterung die Folge. Die demographische Verschiebung beeinflusst alle sozialen Systeme in der Bundesrepublik und stellt eine Herausforderung für sie dar.
Vor allem ist aber die GRV von dieser Entwicklung betroffen. Die Finanzierung des gesetzlichen Alterssicherungssystems basiert auf dem Umlageverfahren. Für dessen Funktionieren ist die Relation der Beitragszahler zu Rentenempfängern ausschlaggebend. Die demographische Entwicklung übt einen direkten Einfluss auf diese Relation aus, indem sie das Gleichgewicht zwischen den beiden Größen stört. Das bedeutet im einzelnen, durch die niedrige Geburtenquote schrumpft die künftige Zahl der Erwerbstätigen. Aufgrund dessen sinkt das Beitragsvolumen auf der Einnahmenseite der GRV. Die Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung führt zur Verlängerung der Rentenbezugsdauer. Dies wiederum hat die Zunahme der Ausgaben der GRV zur Folge. Also wird das finanzielle Gleichgewicht der gesetzlichen Alterssicherung dauerhaft gestört.
Angesichts der demographischen sowie konjunkturellen Trends wird die Existenz der heutigen GRV in Frage gestellt. Deswegen wird ein Systemwechsel von der gesetzlichen, umlagefinanzierten zur privaten, kapitalgedeckten Rentenversicherung von vielen Experten als die Lösung aller Probleme angesehen. Das KDV bleibt aber trotz vieler Expertenbehauptungen von der demographischen Entwicklung nicht unberührt. Durch die Steigerung der durchschnittlichen Lebenserwartung wird die kapitalgedeckte, private Altersvorsorge gleichermaßen wie auch die GRV verteuert. Daneben beeinflusst der Geburtenrückgang negativ das Verhältnis zwischen den Sparern und Nichtsparern auf dem Kapitalmarkt. Dies führt dazu, dass die Rendite des KDV sinkt. Trotz alledem ist künftig eine positive Rendite zu erwarten. In der gesetzliche Alterssicherung ist dies jedoch nicht der Fall. In der GRV wird künftig eine negative Rendite prognostiziert. Hieraus wird ein wesentlicher Vorteil des KDV gegenüber dem UV deutlich. Aufgrund dessen wäre ein Systemwechsel in der gesetzlichen Alterssicherung folgerichtig.
Zum Systemwechsel in der GRV ist gründliches Umdenken und politischer Mut dringlichst notwendig. Bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich einer geeigneten Alternative sind Interessen aller Bevölkerungsgruppen zu berücksichtigen. Dabei ist unrealistisch zu glauben, dass es Lösungen existieren, die die Eigeninteressen aller Bevölkerungsgruppen unberührt lassen. Es muss ein Lösungsweg beschritten werden, der die Übergangsbelastung für den Einzelnen erträglich macht und die demographischen Probleme der Alterssicherung auch in Zukunft in den Griff kriegt.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Abbildungs- und TabellenverzeichnisIII
AbkürzungsverzeichnisIV
1.Einleitung1
2.Das bestehende Rentensystem in Deutschland4
2.1Das Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge4
2.2Die gesetzliche Rentenversicherung5
2.3Die betriebliche Altersvorsorge8
2.4Die private Altersvorsorge11
3.Demographische Entwicklung - Ursachen der Bevölkerungsstruktur16
3.1Vorbemerkungen16
3.2Die demographische Alterung17
3.3Die Geburtenentwicklung19
3.4Die Lebenserwartung22
3.5Wanderung...
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