Der Kern moderner Demokratie ist die Repräsentation, das heißt, politische Entscheidungen werden an gewählte Volksvertreter delegiert. Anhand zweier Lokalstudien beleuchtet Jürgen Petersen, wie Politiker in Deutschland und den USA Repräsentation verstehen und wie sie mit den Widersprüchen und Problemen dieses Konzeptes umgehen. Sein Vergleich zeigt: Für deutsche Parlamentarier bedeutet Repräsentation vor allem praktisches Expertentum, das im Rahmen von Parteien und Fraktionen erlernt und umgesetzt wird. Im Unterschied dazu stellen amerikanische Politiker vor allem den eigenen Wahlkreis und dessen Interessen in den Mittelpunkt.…mehr
Der Kern moderner Demokratie ist die Repräsentation, das heißt, politische Entscheidungen werden an gewählte Volksvertreter delegiert. Anhand zweier Lokalstudien beleuchtet Jürgen Petersen, wie Politiker in Deutschland und den USA Repräsentation verstehen und wie sie mit den Widersprüchen und Problemen dieses Konzeptes umgehen. Sein Vergleich zeigt: Für deutsche Parlamentarier bedeutet Repräsentation vor allem praktisches Expertentum, das im Rahmen von Parteien und Fraktionen erlernt und umgesetzt wird. Im Unterschied dazu stellen amerikanische Politiker vor allem den eigenen Wahlkreis und dessen Interessen in den Mittelpunkt.
Jürgen Petersen, Dr. rer. pol., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Frankfurt und Research Associate am dortigen Zentrum für Nordamerikaforschung.
Inhaltsangabe
InhaltVorwort91. Repräsentation als Konzept politischer Akteure: Annäherungen111.1 Repräsentation: Konzept141.2 Repräsentation: Kontext161.3 Repräsentation: Akteure231.4 Fragestellung und Vorgehensweise251.5 Aufbau des Buches262. Repräsentationsforschung: Entwicklung, Stand und Kritik292.1 Drei grundlegende Studien der Repräsentationsforschung292.2 Zwei Forschungsstränge: Entwicklung und Ergebnisse362.3 Zur Notwendigkeit einer neuen Perspektive473. Politische Konzepte als kulturelle Konstruktionen563.1 Die Perspektive: Politikanalyse als verstehende Interpretation563.2 Das Modell: Konzepte als Elemente politisch-kultureller Repertoires634. Studiendesign und methodische Umsetzung744.1 Vorüberlegungen zum Design754.2 Auswahl der Fälle und Interviewgruppen784.3 Methoden der Datenerhebung und -analyse855. Ann Arbor: Repräsentation zwischen lokaler Bürgerpflicht und parlamentarischer Gestaltung935.1 City Councillors: Bürger, Repräsentanten und städtisches Gemeinwohl945.2 Michigan State Representatives & Senators: Politikgestaltung und Wahlkreisrepräsentation1215.3 US Representatives: 'Be Honest, Work Hard'1446. Göttingen: Repräsentation als demokratisch legitimierte Sachpolitik1536.1 Ratsmitglieder: Lokale Fachpolitik in der Fraktion1546.2 Landtagsabgeordnete: Repräsentation zwischen Wahlkreis, Partei und Expertise1816.3 Bundestagsabgeordnete: Wahlkreisrepräsentation oder Sachpolitik in Berlin?2007. Die kulturelle Konstruktion politischer Repräsentation im Vergleich2137.1 Strukturen der Mehrdeutigkeit: Repräsentation als konzeptionelle Cluster2147.2 Nähe oder Distanz? Die Konstruktion repräsentativer Räume 2217.3 Das repräsentative Gegenüber: Konzepte des Bürgers2267.4 Organisationen, Verbände und Parteien: Repräsentierte oder Repräsentanten?2317.5 Die Substanz(en) von Repräsentation: Werte, Interessen und Gemeinwohl2397.6 Sachpolitiker, Bürgerrepräsentanten oder Politikgestalter: Selbstreflexionen2458. Repräsentation in Demokratien: Konzepte im Kontext2568.1 Ann Arbor: Repräsentation zwischen liberalen Spannungen und republikanischem Ideal2608.2 Göttingen: Repräsentation im Wandel des nationalen Repertoires2758.3 Repräsentation in zwei Demokratien290Literatur308Anhang335
Inhalt Vorwort9 1. Repräsentation als Konzept politischer Akteure: Annäherungen11 1.1 Repräsentation: Konzept14 1.2 Repräsentation: Kontext16 1.3 Repräsentation: Akteure23 1.4 Fragestellung und Vorgehensweise25 1.5 Aufbau des Buches26 2. Repräsentationsforschung: Entwicklung, Stand und Kritik29 2.1 Drei grundlegende Studien der Repräsentationsforschung29 2.2 Zwei Forschungsstränge: Entwicklung und Ergebnisse36 2.3 Zur Notwendigkeit einer neuen Perspektive47 3. Politische Konzepte als kulturelle Konstruktionen56 3.1 Die Perspektive: Politikanalyse als verstehende Interpretation56 3.2 Das Modell: Konzepte als Elemente politisch-kultureller Repertoires63 4. Studiendesign und methodische Umsetzung74 4.1 Vorüberlegungen zum Design75 4.2 Auswahl der Fälle und Interviewgruppen78 4.3 Methoden der Datenerhebung und -analyse85 5. Ann Arbor: Repräsentation zwischen lokaler Bürgerpflicht und parlamentarischer Gestaltung93 5.1 City Councillors: Bürger, Repräsentanten und städtisches Gemeinwohl94 5.2 Michigan State Representatives & Senators: Politikgestaltung und Wahlkreisrepräsentation121 5.3 US Representatives: ›Be Honest, Work Hard‹144 6. Göttingen: Repräsentation als demokratisch legitimierte Sachpolitik153 6.1 Ratsmitglieder: Lokale Fachpolitik in der Fraktion154 6.2 Landtagsabgeordnete: Repräsentation zwischen Wahlkreis, Partei und Expertise181 6.3 Bundestagsabgeordnete: Wahlkreisrepräsentation oder Sachpolitik in Berlin?200 7. Die kulturelle Konstruktion politischer Repräsentation im Vergleich213 7.1 Strukturen der Mehrdeutigkeit: Repräsentation als konzeptionelle Cluster214 7.2 Nähe oder Distanz? Die Konstruktion repräsentativer Räume 221 7.3 Das repräsentative Gegenüber: Konzepte des Bürgers226 7.4 Organisationen, Verbände und Parteien: Repräsentierte oder Repräsentanten?231 7.5 Die Substanz(en) von Repräsentation: Werte, Interessen und Gemeinwohl239 7.6 Sachpolitiker, Bürgerrepräsentanten oder Politikgestalter: Selbstreflexionen245 8. Repräsentation in Demokratien: Konzepte im Kontext256 8.1 Ann Arbor: Repräsentation zwischen liberalen Spannungen und republikanischem Ideal260 8.2 Göttingen: Repräsentation im Wandel des nationalen Repertoires275 8.3 Repräsentation in zwei Demokratien290 Literatur308 Anhang335
InhaltVorwort91. Repräsentation als Konzept politischer Akteure: Annäherungen111.1 Repräsentation: Konzept141.2 Repräsentation: Kontext161.3 Repräsentation: Akteure231.4 Fragestellung und Vorgehensweise251.5 Aufbau des Buches262. Repräsentationsforschung: Entwicklung, Stand und Kritik292.1 Drei grundlegende Studien der Repräsentationsforschung292.2 Zwei Forschungsstränge: Entwicklung und Ergebnisse362.3 Zur Notwendigkeit einer neuen Perspektive473. Politische Konzepte als kulturelle Konstruktionen563.1 Die Perspektive: Politikanalyse als verstehende Interpretation563.2 Das Modell: Konzepte als Elemente politisch-kultureller Repertoires634. Studiendesign und methodische Umsetzung744.1 Vorüberlegungen zum Design754.2 Auswahl der Fälle und Interviewgruppen784.3 Methoden der Datenerhebung und -analyse855. Ann Arbor: Repräsentation zwischen lokaler Bürgerpflicht und parlamentarischer Gestaltung935.1 City Councillors: Bürger, Repräsentanten und städtisches Gemeinwohl945.2 Michigan State Representatives & Senators: Politikgestaltung und Wahlkreisrepräsentation1215.3 US Representatives: 'Be Honest, Work Hard'1446. Göttingen: Repräsentation als demokratisch legitimierte Sachpolitik1536.1 Ratsmitglieder: Lokale Fachpolitik in der Fraktion1546.2 Landtagsabgeordnete: Repräsentation zwischen Wahlkreis, Partei und Expertise1816.3 Bundestagsabgeordnete: Wahlkreisrepräsentation oder Sachpolitik in Berlin?2007. Die kulturelle Konstruktion politischer Repräsentation im Vergleich2137.1 Strukturen der Mehrdeutigkeit: Repräsentation als konzeptionelle Cluster2147.2 Nähe oder Distanz? Die Konstruktion repräsentativer Räume 2217.3 Das repräsentative Gegenüber: Konzepte des Bürgers2267.4 Organisationen, Verbände und Parteien: Repräsentierte oder Repräsentanten?2317.5 Die Substanz(en) von Repräsentation: Werte, Interessen und Gemeinwohl2397.6 Sachpolitiker, Bürgerrepräsentanten oder Politikgestalter: Selbstreflexionen2458. Repräsentation in Demokratien: Konzepte im Kontext2568.1 Ann Arbor: Repräsentation zwischen liberalen Spannungen und republikanischem Ideal2608.2 Göttingen: Repräsentation im Wandel des nationalen Repertoires2758.3 Repräsentation in zwei Demokratien290Literatur308Anhang335
Inhalt Vorwort9 1. Repräsentation als Konzept politischer Akteure: Annäherungen11 1.1 Repräsentation: Konzept14 1.2 Repräsentation: Kontext16 1.3 Repräsentation: Akteure23 1.4 Fragestellung und Vorgehensweise25 1.5 Aufbau des Buches26 2. Repräsentationsforschung: Entwicklung, Stand und Kritik29 2.1 Drei grundlegende Studien der Repräsentationsforschung29 2.2 Zwei Forschungsstränge: Entwicklung und Ergebnisse36 2.3 Zur Notwendigkeit einer neuen Perspektive47 3. Politische Konzepte als kulturelle Konstruktionen56 3.1 Die Perspektive: Politikanalyse als verstehende Interpretation56 3.2 Das Modell: Konzepte als Elemente politisch-kultureller Repertoires63 4. Studiendesign und methodische Umsetzung74 4.1 Vorüberlegungen zum Design75 4.2 Auswahl der Fälle und Interviewgruppen78 4.3 Methoden der Datenerhebung und -analyse85 5. Ann Arbor: Repräsentation zwischen lokaler Bürgerpflicht und parlamentarischer Gestaltung93 5.1 City Councillors: Bürger, Repräsentanten und städtisches Gemeinwohl94 5.2 Michigan State Representatives & Senators: Politikgestaltung und Wahlkreisrepräsentation121 5.3 US Representatives: ›Be Honest, Work Hard‹144 6. Göttingen: Repräsentation als demokratisch legitimierte Sachpolitik153 6.1 Ratsmitglieder: Lokale Fachpolitik in der Fraktion154 6.2 Landtagsabgeordnete: Repräsentation zwischen Wahlkreis, Partei und Expertise181 6.3 Bundestagsabgeordnete: Wahlkreisrepräsentation oder Sachpolitik in Berlin?200 7. Die kulturelle Konstruktion politischer Repräsentation im Vergleich213 7.1 Strukturen der Mehrdeutigkeit: Repräsentation als konzeptionelle Cluster214 7.2 Nähe oder Distanz? Die Konstruktion repräsentativer Räume 221 7.3 Das repräsentative Gegenüber: Konzepte des Bürgers226 7.4 Organisationen, Verbände und Parteien: Repräsentierte oder Repräsentanten?231 7.5 Die Substanz(en) von Repräsentation: Werte, Interessen und Gemeinwohl239 7.6 Sachpolitiker, Bürgerrepräsentanten oder Politikgestalter: Selbstreflexionen245 8. Repräsentation in Demokratien: Konzepte im Kontext256 8.1 Ann Arbor: Repräsentation zwischen liberalen Spannungen und republikanischem Ideal260 8.2 Göttingen: Repräsentation im Wandel des nationalen Repertoires275 8.3 Repräsentation in zwei Demokratien290 Literatur308 Anhang335
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