Diese Studien sind in kultur-, sozial-, natur- und ingenieurwissenschaftlichen Perspektiven dem Problem Repräsentation gewidmet. Mit dem Begriff der Repräsentation stehen grundlagentheoretische Fragen auf der Tagesordnung: Was ist Erkenntnis? Was ist Wissen? Werden Leistungen des Bewußtseins im Begriff der Repräsentation angemessen erfaßt? In Philosophie, Wissenschaften und Künsten ist 'Repräsentation' vor allem seit dem 19. Jh. zum Problem geworden. Die epistemologische Problematisierung wird zunehmend als Krise der Repräsentation interpretiert; der Ausweg aus der Krise besteht in einem…mehr
Diese Studien sind in kultur-, sozial-, natur- und ingenieurwissenschaftlichen Perspektiven dem Problem Repräsentation gewidmet. Mit dem Begriff der Repräsentation stehen grundlagentheoretische Fragen auf der Tagesordnung: Was ist Erkenntnis? Was ist Wissen? Werden Leistungen des Bewußtseins im Begriff der Repräsentation angemessen erfaßt? In Philosophie, Wissenschaften und Künsten ist 'Repräsentation' vor allem seit dem 19. Jh. zum Problem geworden. Die epistemologische Problematisierung wird zunehmend als Krise der Repräsentation interpretiert; der Ausweg aus der Krise besteht in einem Paradigmenwechsel. Es geht um die Krise eines ganz bestimmten Repräsentationskonzepts: um das abbildungstheoretische Verständnis von Repräsentation, das in einer realistischen Metaphysik der Substanz, in einer entsprechenden Epistemologie und in einer Korrespondenztheorie der Wahrheit gründet. Da unter 'Repräsentation' keine strukturerhaltende Abbildung von Wirklichkeit verstanden werden kann, werden alternative Paradigmata notwendig.
Die Herausgeber: Silja Freudenberger, Studium der Philosophie und Geschichte, Politikwissenschaften und Medienwissenschaften in Marburg, Bremen und London. Seit 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studiengang Philosophie der Universität Bremen. Promotion 2002 zum Thema «Erkenntniswelten». Forschungsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, feministische Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie, Semiotik, amerikanischer Pragmatismus. Veröffentlichungen u.a. zur Repräsentationsproblematik, zum Relativismus- und Pluralismusproblem. Hans Jörg Sandkühler, seit 1971 Professor für Philosophie in Giessen, seit 1974 an der Universität Bremen, 1987-2002 Sprecher des Zentrum Philosophische Grundlagen der Wissenschaften. Forschungsschwerpunkte: Erkenntnistheorie, Wissenschaftsphilosophie, Rechts- und Staatstheorie. Herausgeber der Enzyklopädie Philosophie (1999, 2 Bde.).
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Christoph Jamme/Hans Jörg Sandkühler: Repräsentation, Krise der Repräsentation, Paradigmenwechsel. Skizze eines interdisziplinären Forschungsprogramms - Hans Jörg Sandkühler: Repräsentation - Die Fragwürdigkeit der 'Welt der Dinge' - Silja Freudenberger: Repräsentation: Ein Ausweg aus der Krise - Eckart Scheerer: Mentale Repräsentation: Umriß einer Begriffsgeschichte - Martina Plümacher: Holismus und Bestimmtheit der Bedeutung. Edmund Husserl und Ernst Cassirer zu 'Repräsentation' - Bärbel Frischmann: Ironie statt Repräsentation. Richard Rortys Neopragmatismus und das Gespräch der Idiosynkraten - Kai Vogeley: Die zerebrale Implementierung des Selbstkonstrukts - Klaus Rehkämper/Wolfgang Möckel: Visuelle Ähnlichkeit und perspektivische Darstellungen - Georg Mohr: Indexikalische Repräsentation von Zeit und die Simultaneität von innerer und äußerer Erfahrung - Alois Knoll/Thomas Christaller: Selbstrepräsentation, Selbstwahrnehmung und Verhaltenssteuerung von Robotern - Thomas Metscher: Ästhetik und Selbstrepräsentation - Wolfgang Wildgen: Die Repräsentation von Mensch, Tier (und Pflanze) und ihres Verhältnisses seit der Antike - Matthias Waltz: Die Bühne der Repräsentation: Moderne und Postmoderne - Ulf Wuggenig: Künstlerische Repräsentationen des Holocaust in Wien und Berlin. Ein Bezugsrahmen für eine vergleichende Analyse - Georg Mohr: Zur Bedeutung und Funktion eines praktisch-normativen Repräsentationsbegriffs - Werner Goldschmidt: Repräsentative Demokratie. Zum Spannungsverhältnis von Identität und Repräsentation in der Politik.
Aus dem Inhalt: Christoph Jamme/Hans Jörg Sandkühler: Repräsentation, Krise der Repräsentation, Paradigmenwechsel. Skizze eines interdisziplinären Forschungsprogramms - Hans Jörg Sandkühler: Repräsentation - Die Fragwürdigkeit der 'Welt der Dinge' - Silja Freudenberger: Repräsentation: Ein Ausweg aus der Krise - Eckart Scheerer: Mentale Repräsentation: Umriß einer Begriffsgeschichte - Martina Plümacher: Holismus und Bestimmtheit der Bedeutung. Edmund Husserl und Ernst Cassirer zu 'Repräsentation' - Bärbel Frischmann: Ironie statt Repräsentation. Richard Rortys Neopragmatismus und das Gespräch der Idiosynkraten - Kai Vogeley: Die zerebrale Implementierung des Selbstkonstrukts - Klaus Rehkämper/Wolfgang Möckel: Visuelle Ähnlichkeit und perspektivische Darstellungen - Georg Mohr: Indexikalische Repräsentation von Zeit und die Simultaneität von innerer und äußerer Erfahrung - Alois Knoll/Thomas Christaller: Selbstrepräsentation, Selbstwahrnehmung und Verhaltenssteuerung von Robotern - Thomas Metscher: Ästhetik und Selbstrepräsentation - Wolfgang Wildgen: Die Repräsentation von Mensch, Tier (und Pflanze) und ihres Verhältnisses seit der Antike - Matthias Waltz: Die Bühne der Repräsentation: Moderne und Postmoderne - Ulf Wuggenig: Künstlerische Repräsentationen des Holocaust in Wien und Berlin. Ein Bezugsrahmen für eine vergleichende Analyse - Georg Mohr: Zur Bedeutung und Funktion eines praktisch-normativen Repräsentationsbegriffs - Werner Goldschmidt: Repräsentative Demokratie. Zum Spannungsverhältnis von Identität und Repräsentation in der Politik.
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