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Der Band enthält Beiträge aus Deutschland, Israel und den USA. Sie beschäftigen sich mit der Frage, wie Erinnerungen an den Nationalsozialismus und den Holocaust gebildet und tradiert werden und wie der Holocaust in den Generationen repräsentiert ist. Sie untersuchen den Stellenwert der Geschichte in Biographien und im Selbstverständnis der deutschen und israelischen Gesellschaft und fragen nach den Wirkungen einer selbstkritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. In Israel und Deutschland sind die Nachwirkungen des Holocaust auch im 21. Jahrhundert spürbar; jedoch rückt der Holocaust…mehr

Produktbeschreibung
Der Band enthält Beiträge aus Deutschland, Israel und den USA. Sie beschäftigen sich mit der Frage, wie Erinnerungen an den Nationalsozialismus und den Holocaust gebildet und tradiert werden und wie der Holocaust in den Generationen repräsentiert ist. Sie untersuchen den Stellenwert der Geschichte in Biographien und im Selbstverständnis der deutschen und israelischen Gesellschaft und fragen nach den Wirkungen einer selbstkritischen Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. In Israel und Deutschland sind die Nachwirkungen des Holocaust auch im 21. Jahrhundert spürbar; jedoch rückt der Holocaust unvermeidlich in immer weitere zeitliche Ferne. Von den Zeitzeugen wird in absehbarer Zeit niemand mehr leben, und für Jugendliche liegen die historischen Ereignisse schon heute weit zurück. Mit dem Wandel der Generationen schwindet nicht nur die unmittelbare Erinnerung an die historischen Ereignisse, es ändert sich auch die Bedeutung, die ihnen beigemessen wird. Gegenwärtig nimmt der Holocaust in den Erinnerungskulturen Israels und Deutschlands einen großen, wenn auch jeweils unterschiedlichen Raum ein; doch in den aktuellen Diskussionen um den Stellenwert des Holocaust im Gedächtnis der Menschheit drängen neue Fragen nach Antworten: Was soll erinnert werden? Wie soll erinnert werden? Warum soll erinnert werden? Schließlich: Wer sind die Individuen, die sich in den jeweils multikulturell zusammengesetzten Gesellschaften Deutschlands und Israels an den Holocaust erinnern? Der Band bietet Einblicke in die Diskussion um die gegenwärtige Bedeutung des Holocaust und dessen Repräsentation im Gedächtnis der einzelnen Generationen. Er versammelt Perspektiven von Wissenschaftlern aus Deutschland, Israel und den USA sowie aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, insbesondere aus der Psychoanalyse.
Autorenporträt
Margrit Frölich, Studienleiterin der Evangelischen Akademie Arnoldshain

Christian Schneider, Jg. 1951, arbeitet als Soziologe und Forschungsanalytiker am Siegmund-Freud-Institut in Frankfurt mit dem Schwerpunkt 'Psychoanalyse und Gesellschaft'.