Am östlichen Rand der Welt lebt Reprobus, ein hundsköpfiger Riese mit unbeschreiblichen Kräften, mehr Tier als Mensch. Und weil er so mächtig ist, fragt er sich: Gibt es nicht einen, der noch mächtiger ist? So begibt er sich auf eine Reise, die ihn verändern wird. Reprobus bedeutet "der Verworfene" und seine Geschichte ist eine uralte aber bis heute lebendige Legende, deren Ursprung niemand mehr so genau nachzeichnen kann. In seinem Debutcomic erzählt Markus Färber seine Version dieser Geschichte in grandiosen Bildern.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Alles in allem ist der vorliegende Band das beste deutsche Comic-Debüt des Jahres, findet Thomas von Steinaecker nach einigen allgemeineren Erwägungen zur Lage des Autoren-Comics in Deutschland. "Reprobus" greift die katholische Legende vom hundsköpfigen Träger des Jesus-Kinds auf, erläutert der Rezensent, und überführt sie - mit meist, wenn auch nicht immer, überzeugenden Mitteln - in die Gegenwart. Das Jesus-Kind kommt auch bei Färber wieder vor, und hier, so Steinaecker, streift er den Kitsch. Was Steinaecker aber überzeugt, sind die ruhigen, grau in grau gehaltenen und erst bei näherem Hinsehen sehr detailreichen Bilder, die mit Acrylfarben erstellt wurden. Und originelle Erzählsequenzierungen, die etwas darin bestehen , "dass ein größeres Bild in mehrere kleinere Bilder zerteilt wird". Am Ende spricht der Rezensent der kleinen Rotopolpress ein großes Lob aus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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