Mozarts "Requiem" KV 626 ist der breiten Öffentlichkeit in der unmittelbar nach Mozarts Tod fertig gestellten Fassung seines Schülers Franz Xaver Süßmayr bekannt. Die Angriffe gegen Süßmayrs Ergänzung fingen 1825 an, als der sogenannte "Requiem-Streit" entbrannte. In der letzten Zeit haben sich mehrere Musiker bemüht, die Mängel von Süßmayrs Fassung zu bereinigen. Die vorliegende Fassung von Robert Levin versucht, die Tendenzen dieser neueren Fassungen (Uminstrumentierung, Neukomposition einiger Stellen) zu berücksichtigen. Dabei wurde angestrebt, mozartischen Charakter, Gefüge, Stimmführung, Verlauf und Struktur nachzuahmen.