Resonanzen können erzeugt und sie können erlebt werden. Sie können einen kaum hörbaren Widerhall darstellen oder sich bis zur Resonanzkatastrophe steigern. Resonanzen können konkret und bildhaft für einen neuen Ansatz von Theologie stehen, in dem christliche Texte und Traditionen im gegenwärtigen Kontext zu subjektiven und doch reflektierten Resonanzen und Dissonanzen herausfordern. Die Autorinnen und Autoren, die zu diesem Band beigetragen haben, beziehen sich auf sehr unterschiedliche Weise auf Resonanzen. Sie berichten von Phänomenen wie dem Ohrensausen, sie reflektieren die Arbeit mit Textresonanzen im Bibliodrama und in der Predigt oder werden selbst zu Resonanzkörpern für poetische Texte, Bilder und Phänomene gelebten Lebens. Den hier versammelten Texten ist die Begegnung mit Gerhard Marcel Martin immer wieder anzumerken. Sie stehen in Wechselwirkung zu seiner Theologie und setzen sich gleichzeitig mit dem Thema Resonanzen auseinander.