Der Entwurf vieler fehlertoleranter echtzeitfähiger Computersysteme - sogenannter responsiver Systeme - folgt dem Paradigma der garantierten Antwort. Dieses Paradigma verbietet, außer für den Deckungsgrad der Systemannahmen, jede probabilistische Betrachtung. Auf diese Weise sollen unter der Voraussetzung, daß die Grundannahmen zutreffen, 100%ige Garantien für ein System gegeben werden. Solche Systeme werden als 'harte' Echtzeitsysteme bezeichnet. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit diesem Konzept von harten Echtzeitsystemen auseinander. Sie weist nach, daß der Härtebegriff einer gewissen Willkür unterliegt und daß das Befolgen eines Paradigmas noch nichts über die Güte eines Systems aussagt. In dieser Arbeit wird eine Metrik neu definiert, die ein Wahrscheinlichkeitsmaß für den Diensterfolg aus Nutzersicht darstellt: die Responsivität. Es werden Eigenschaften und der Einsatz von Responsivität diskutiert. Ausgehend vom Kriterium der Responsivitätsmaximierung wird untersucht, wie ein Design für responsive Systeme aussehen könnte. Es wird eine Lösung vorgeschlagen, die mit geringem A-priori-Wissen auskommt und dies durch größere Flexibilität kompensiert: zeitadaptive, konsensgestützte Fehlertoleranz. Dabei wird gezeigt, daß adaptive Systeme gegenüber 'starren' Systemen häufig eine höhere Responsivität bieten, insbesondere bei stark schwankender Last.
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