Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Universität Hildesheim (Stiftung) (Institut für Pädagogische Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] vielseitig und kontrovers werden die Diskussionen um ADHS häufig geführt. Angefangen bei der Ansicht von ADHS als eine Modediagnose, die sich mit zunehmendem Alter auswachse und eigentlich gar keine klinische Störung sei, sondern eine extreme Ausprägung von völlig "normalen" Verhaltensweisen, reichen die Meinungen bis hin zu einer Sicht der Störung, die zu einer überhöhten Anzahl an Diagnosen und einem vorschnellen Griff zu Medikamenten führt. In der Fachliteratur wird zwar eine differenzierte Position angestrebt, in der inzwischen ein Fortbestehen der Symptomatik im Erwachsenenalter anerkannt wird, dennoch werden häufig nur die Defizite von Betroffenen herausgestellt, die sich auf die verschiedenen Lebensbereiche auswirken. Außerdem wird die Störung im Kindesalter häufig nicht erkannt. Die Auswirkungen einer unbehandelten ADHS auf den Krankheitsverlauf sind sehr ungünstig. Aus diesem Grund sollen in dieser Arbeit neben den Defiziten die Ressourcen und Stärken von ADHS-Betroffenen mit Bezug auf das Erwachsenenalter herausgestellt werden, um ein ausgewogeneres Bild sowie Anregungen für eine angemessene Therapie zu erhalten. Dies kann aufgrund des Umfangs des Themas nur überblicksartig geschehen. Dazu wird zunächst dargestellt, worum es sich bei der ADHS handelt und welche Symptome und Komorbiditäten eine wichtige Rolle spielen. Daraufhin werden deren Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche dargestellt, um im letzten Kapitel Folgerungen für therapeutische Interventionen ziehen zu können.
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