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Unternehmungen stehen kontinuierlich vor der Aufgabe, ihre Organisation zu ändern, sei es, sie an veränderte Markt-und Umweltbedingungen anzupassen, sei es, diese durch eine verän derte strategische Ausrichtung zu beeinflussen und umzugestalten. Solche organisatorischen Veränderungen können sich fast unmerklich "unter der Hand" im täglichen Geschäftsbetrieb vollziehen oder bei tiefergreifenden Eingriffen, die größeren Umfang annehmen, sehr bewußt vollzogen werden. Diese letzteren, die in der Literatur als second order changes bezeichnet werden (Watzlawick, Weakland, Fisch), greift der…mehr

Produktbeschreibung
Unternehmungen stehen kontinuierlich vor der Aufgabe, ihre Organisation zu ändern, sei es, sie an veränderte Markt-und Umweltbedingungen anzupassen, sei es, diese durch eine verän derte strategische Ausrichtung zu beeinflussen und umzugestalten. Solche organisatorischen Veränderungen können sich fast unmerklich "unter der Hand" im täglichen Geschäftsbetrieb vollziehen oder bei tiefergreifenden Eingriffen, die größeren Umfang annehmen, sehr bewußt vollzogen werden. Diese letzteren, die in der Literatur als second order changes bezeichnet werden (Watzlawick, Weakland, Fisch), greift der Verfasser der vorliegenden Arbeit auf und stellt sich die Frage, warum viele dieser Reorganisationsprozesse nicht den gewünschten Erfolg zeitigen. Dafür gibt es gerade auch in jüngerer Zeit sehr viele anschauliche Beispiele. In der Literatur, die Freiling umfassend analysiert und systematisiert hat, wird eine Vielzahl von Gründen der verschiedensten Art für das Scheitern der Reorganisationsprozesse genannt. Allerdings wird in vielen Fallstudien und Unternehmensberichten ein Einflußgrößenbereich genannt, der auf der Disposition von Inputgütern beruht. Damit liegt die Vermutung nahe, daß in den Ressourcen der Unternehmung eine, wenn nicht die Wurzel für das Gelingen bzw. Mißlingen der Reorganisation zu suchen ist. Unter diesen Annahmen kann der Verfasser auf einen sehr grundlegenden theoretischen Ansatz zurückgreifen, der in jüngerer Zeit immer stärker als Erklärungsmodell für das strategische und operative Handeln der Unternehmung herausgearbeitet worden ist, nämlich der sogenannte Resource-based view. Diese von den Ressourcen und Kompetenzen ausgehende Betrachtung ergänzt den bisher weitgehend dominierenden Market-based view. Beide Ansätze stellen keineAlternativen dar, sondern ergänzen sich zu einer umfassenden Sicht für die Ausrichtung der Unternehmenspolitik mit unterschiedlichen Ausgangs-und Schwerpunkten.
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Autorenporträt
PD Dr. Jörg Freiling vertritt den Lehrstuhl für Marketing der Universität Paderborn.