Patienten und Patientinnen mit psychischen Erkrankungen oder sozial unsichere Personen neigen häufig dazu, soziale Kontakte zu verringern oder gänzlich zu meiden, das eine weitere Einschränkung der Lebensqualität und des Wohlbefindens bedeutet. So verstärken sich soziale Kompetenzprobleme durch die fehlerhafte Verarbeitung emotionaler, kognitiver und aktionaler Prozesse, wodurch die erfolgreiche Bewältigung schwieriger Situationen kaum umgesetzt werden kann. In der Psychodramatherapie sollen die Patienten und Patientinnen anhand gezielter Übungen eine realistische Wahrnehmung der sozialen Situation, eine realistische Abwägung eigener Handlungsoptionen und die Anwendung sozial kompetenter Handlungsmuster zur erfolgreichen Bewältigung einer sozialen Situation erlernen.