Die Dokumentation über den Runden Tisch am 11./12. Dezember 1992 in Moskau zur "Restitution von Bibliotheksgut und Zusammenarbeit in Europa" ist ein ganz besonderes Zeitzeugnis. Es war die erste Konferenz ihrer Art, besetzt mit 45 russischen und 15 deutschcn Bibliotheksdirektoren sowie Regierungsbeobachtern und internationalen Vertretern. Es galt, fast 50 Jahre nach Kriegsende ein schlimmes Kapitel von Kulturbarbarei aufzuklären und vom Schicksal von Bibliothekssammlungen zu erfahren, die als Kriegstrophäen im und nach dem 2. Weltkrieg zerstört oder weggeführt worden waren. Es ist eine Kriegsbeutegeschichte in zwei Richtungen, die sich abgespielt hat.