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Es ist nicht mehr der Obrigkeitsgeist oder die schwarze Pädagogik, welche die Kindheit zu ersticken drohen. Es ist der Ungeist der Ökonomisierung. Nichts gegen die Kindheit, so lässt sich das neue Credo zusammenfassen, aber muss sie so lange dauern? Der Leistungsgesellschaft - oder jenen, die sich als deren Träger verstehen - dauern Kindheit und Jugend viel zu lange. So wird das Kind zum Objekt, überfrachtet mit den Anforderungen, Hoffnungen und Wünschen der Eltern, der Gesellschaft und der Politik. Aber eine Kita ist kein Assessment Center und die Schule kein Trainingsgelände für spätere Eliten. Lasst die Kinder in Ruhe! Ein Plädoyer.…mehr

Produktbeschreibung
Es ist nicht mehr der Obrigkeitsgeist oder die schwarze Pädagogik, welche die Kindheit zu ersticken drohen. Es ist der Ungeist der Ökonomisierung. Nichts gegen die Kindheit, so lässt sich das neue Credo zusammenfassen, aber muss sie so lange dauern? Der Leistungsgesellschaft - oder jenen, die sich als deren Träger verstehen - dauern Kindheit und Jugend viel zu lange. So wird das Kind zum Objekt, überfrachtet mit den Anforderungen, Hoffnungen und Wünschen der Eltern, der Gesellschaft und der Politik. Aber eine Kita ist kein Assessment Center und die Schule kein Trainingsgelände für spätere Eliten. Lasst die Kinder in Ruhe! Ein Plädoyer.
Autorenporträt
Joachim Käppner, geboren 1961, ist Ressortleiter München bei der Süddeutschen Zeitung und Kolumnist der SZ am Wochenende. Von 1992 bis 2000 arbeitete der Historiker als Redakteur und Reporter beim Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt. Er veröffentlichte u. a. Erstarrte Erinnerung. Der Holocaust im Spiegel der DDR-Geschichtswissenschaft (1999) und ist Herausgeber und Mitautor von Die letzten 50 Tage: 1945 - als der Krieg zu Ende ging (2005) und Befreit, besetzt, geteilt. Deutschland 1945-1949 (2006). Der Autor lebt mit seiner Familie in München.