Es ist nicht mehr der Obrigkeitsgeist oder die schwarze Pädagogik, welche die Kindheit zu ersticken drohen. Es ist der Ungeist der Ökonomisierung. Nichts gegen die Kindheit, so lässt sich das neue Credo zusammenfassen, aber muss sie so lange dauern? Der Leistungsgesellschaft - oder jenen, die sich als deren Träger verstehen - dauern Kindheit und Jugend viel zu lange. So wird das Kind zum Objekt, überfrachtet mit den Anforderungen, Hoffnungen und Wünschen der Eltern, der Gesellschaft und der Politik. Aber eine Kita ist kein Assessment Center und die Schule kein Trainingsgelände für spätere Eliten. Lasst die Kinder in Ruhe! Ein Plädoyer.