Wir müssen uns dringend um die Nachrichten kümmern. Demokratie, Rechtsstaat und individuelle Freiheiten wird es ohne verlässliche Information nicht mehr geben. Sie vertragen kein "postfaktisches" Verschwimmen von Wahr und Falsch. Der westliche Nachrichtenjournalismus steckt in der Krise, auch wegen eigener Fehler. Wenige Großkonzerne beherrschen die neue digitale Informationslandschaft. Ihre Algorithmen sind an Umsatz und Ertrag ausgerichtet. Sie begünstigen Konflikt und Krawall, nicht Austausch und Achtung. Autoritäre Staaten operieren erfolgreich mit den neuen Kommunikations- und…mehr
Wir müssen uns dringend um die Nachrichten kümmern. Demokratie, Rechtsstaat und individuelle Freiheiten wird es ohne verlässliche Information nicht mehr geben. Sie vertragen kein "postfaktisches" Verschwimmen von Wahr und Falsch. Der westliche Nachrichtenjournalismus steckt in der Krise, auch wegen eigener Fehler. Wenige Großkonzerne beherrschen die neue digitale Informationslandschaft. Ihre Algorithmen sind an Umsatz und Ertrag ausgerichtet. Sie begünstigen Konflikt und Krawall, nicht Austausch und Achtung. Autoritäre Staaten operieren erfolgreich mit den neuen Kommunikations- und Kontrollmöglichkeiten. Die Corona-Krise hat all dies deutlich ans Licht gebracht und sie hat gezeigt, dass der Nachrichtenjournalismus einen Neuanfang braucht. Redaktionen müssen sich in Frage, aus Fehlern lernen und ihre Arbeit öffentlich zur Diskussion stellen. Gefordert sind aber genauso Politik, Wirtschaft, Verbände und die gesamte Gesellschaft. Wir alle sind in der Verantwortung, wenn wir die Nachrichten retten wollen.
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Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses 6
Marco Bertolaso, Dr., (Jg. 1964) ist seit 2007 Nachrichtenchef des Deutschlandfunks in Köln. Er studierte Geschichte, Politikwissenschaften und Philosophie in Köln, Bonn, Paris und Oxford. Nach der Mitarbeit im Büro eines Bundestagsabgeordneten wechselte er als Redakteur zum Deutschlandfunk und schrieb berufsbegleitend seine Dissertation in Neuerer Geschichte. In den vergangenen Jahren hat er sich insbesondere mit der digitalen Transformation im Medienbereich beschäftigt sowie mit der Krise des Informationsjournalismus und den Auswirkungen auf Demokratie und Rechtsstaat.
Inhaltsangabe
EINLEITUNG 9TEIL EINS: DIE KRISE DER NACHRICHTEN 12KAPITEL 1 FREIE NACHRICHTEN: EINE HISTORISCHE AUSNAHME 13KAPITEL 2 MEHR PROBLEME ALS GENUG: NACHRICHTEN UNTER DRUCK 29Nicht klar definiert? - Was mit Nachrichten gemeint ist 31Nicht mehr geliebt? - Die Sache mit dem Vertrauen 52Nicht mehr repräsentativ? - Wenn Menschen sich nicht wiedererkennen 64Nicht mehr gebraucht? - Die gefährlichen Umgehungsstrategien 74Nicht mehr genutzt? - Netz und soziale Medien als neue Informationsquellen 99Nichts mehr wert? - Die (scheinbar) kostenlose Ware Nachricht 125EXKURS: DER ALLTAG DER NACHRICHTEN 132Eine Redaktion im Lauf der Jahrzehnte 132Das alltägliche Ziel: Konstruktion von Wirklichkeit 143TEIL ZWEI: REALISTISCHE NACHRICHTEN - NEUSTART FÜR DEN INFORMATIONSJOURNALISMUS 147KAPITEL 3 WER WIR SEIN WOLLEN - DAS SELBSTVERSTÄNDNIS DER NACHRICHTEN 150Verzicht auf die Allwissenheit 150Nachrichten und Wahrheit(en) 154Abschied von der Objektivität 163Probleme der Postobjektivität 170Nachrichten und Emotionen 188Die große Negativverzerrung 198Nachrichten und Macht 211KAPITEL 4 WAS SICH ÄNDERN MUSS: MEHR NACHRICHTEN WAGEN 222Ein neues Verständnis von Aktualität und Relevanz 223Ausweitung der Beobachtungszone 233Gesellschaftliche Perspektiven 250Internationale Sichtweisen 255Komplexität und Vertiefung 265Das A und O: Die Quellen der Nachrichten 273Organisation, Ressourcen und Verbreitung der Nachrichten 280TEIL DREI: DIE NACHRICHTEN RETTEN: EINE GEMEINSCHAFTSAUFGABE 306KAPITEL 5 REALISTISCHE NACHRICHTEN: EINE ZUSAMMENFASSUNG IN ZEHN PUNKTEN 307KAPITEL 6 WAS DIE GESELLSCHAFT TUN SOLLTE: EINE WUNSCHLISTE MIT ACHT PUNKTEN 311SCHLUSSBEMERKUNG UND DANK 329LITERATUR UND ANDERE ZITIERTE QUELLEN 332
Einleitung Teil eins: Die Krise der Nachrichten Kapitel 1: Freie Nachrichten: Eine historische Ausnahme Kapitel 2: Mehr Probleme als genug: Nachrichten unter Druck Nicht klar definiert? – Was mit Nachrichten gemeint ist Nicht mehr geliebt? – Die Sache mit dem Vertrauen Nicht mehr repräsentativ? – Wenn Menschen sich nicht wiedererkennen Nicht mehr gebraucht? – Die gefährlichen Umgehungsstrategien Nicht mehr genutzt? – Netz und soziale Medien als neue Informationsquellen Nichts mehr wert? – Die (scheinbar) kostenlose Ware Nachricht Exkurs: Der Alltag der Nachrichten Eine Redaktion im Lauf der Jahrzehnte Das alltägliche Ziel: Konstruktion von Wirklichkeit Teil zwei: Realistische Nachrichten – Neustart für den Informationsjournalismus Kapitel 3: Wer wir sein wollen – Das Selbstverständnis der Nachrichten Verzicht auf die Allwissenheit Nachrichten und Wahrheit(en) Abschied von der Objektivität Probleme der Postobjektivität Nachrichten und Emotionen Die große Negativverzerrung Nachrichten und Macht Kapitel 4: Was sich ändern muss: Mehr Nachrichten wagen Ein neues Verständnis von Aktualität und Relevanz Ausweitung der Beobachtungszone Gesellschaftliche Perspektiven Internationale Sichtweisen Komplexität und Vertiefung Das A und O: Die Quellen der Nachrichten Organisation, Ressourcen und Verbreitung der Nachrichten Teil drei: Die Nachrichten retten: Eine Gemeinschaftsaufgabe Kapitel 5: Realistische Nachrichten: Eine Zusammenfassung in zehn Punkten Kapitel 6: Was die Gesellschaft tun sollte: Eine Wunschliste mit acht Punkten Schlussbemerkung und Dank Literatur und andere zitierte Quellen
EINLEITUNG 9TEIL EINS: DIE KRISE DER NACHRICHTEN 12KAPITEL 1 FREIE NACHRICHTEN: EINE HISTORISCHE AUSNAHME 13KAPITEL 2 MEHR PROBLEME ALS GENUG: NACHRICHTEN UNTER DRUCK 29Nicht klar definiert? - Was mit Nachrichten gemeint ist 31Nicht mehr geliebt? - Die Sache mit dem Vertrauen 52Nicht mehr repräsentativ? - Wenn Menschen sich nicht wiedererkennen 64Nicht mehr gebraucht? - Die gefährlichen Umgehungsstrategien 74Nicht mehr genutzt? - Netz und soziale Medien als neue Informationsquellen 99Nichts mehr wert? - Die (scheinbar) kostenlose Ware Nachricht 125EXKURS: DER ALLTAG DER NACHRICHTEN 132Eine Redaktion im Lauf der Jahrzehnte 132Das alltägliche Ziel: Konstruktion von Wirklichkeit 143TEIL ZWEI: REALISTISCHE NACHRICHTEN - NEUSTART FÜR DEN INFORMATIONSJOURNALISMUS 147KAPITEL 3 WER WIR SEIN WOLLEN - DAS SELBSTVERSTÄNDNIS DER NACHRICHTEN 150Verzicht auf die Allwissenheit 150Nachrichten und Wahrheit(en) 154Abschied von der Objektivität 163Probleme der Postobjektivität 170Nachrichten und Emotionen 188Die große Negativverzerrung 198Nachrichten und Macht 211KAPITEL 4 WAS SICH ÄNDERN MUSS: MEHR NACHRICHTEN WAGEN 222Ein neues Verständnis von Aktualität und Relevanz 223Ausweitung der Beobachtungszone 233Gesellschaftliche Perspektiven 250Internationale Sichtweisen 255Komplexität und Vertiefung 265Das A und O: Die Quellen der Nachrichten 273Organisation, Ressourcen und Verbreitung der Nachrichten 280TEIL DREI: DIE NACHRICHTEN RETTEN: EINE GEMEINSCHAFTSAUFGABE 306KAPITEL 5 REALISTISCHE NACHRICHTEN: EINE ZUSAMMENFASSUNG IN ZEHN PUNKTEN 307KAPITEL 6 WAS DIE GESELLSCHAFT TUN SOLLTE: EINE WUNSCHLISTE MIT ACHT PUNKTEN 311SCHLUSSBEMERKUNG UND DANK 329LITERATUR UND ANDERE ZITIERTE QUELLEN 332
Einleitung Teil eins: Die Krise der Nachrichten Kapitel 1: Freie Nachrichten: Eine historische Ausnahme Kapitel 2: Mehr Probleme als genug: Nachrichten unter Druck Nicht klar definiert? – Was mit Nachrichten gemeint ist Nicht mehr geliebt? – Die Sache mit dem Vertrauen Nicht mehr repräsentativ? – Wenn Menschen sich nicht wiedererkennen Nicht mehr gebraucht? – Die gefährlichen Umgehungsstrategien Nicht mehr genutzt? – Netz und soziale Medien als neue Informationsquellen Nichts mehr wert? – Die (scheinbar) kostenlose Ware Nachricht Exkurs: Der Alltag der Nachrichten Eine Redaktion im Lauf der Jahrzehnte Das alltägliche Ziel: Konstruktion von Wirklichkeit Teil zwei: Realistische Nachrichten – Neustart für den Informationsjournalismus Kapitel 3: Wer wir sein wollen – Das Selbstverständnis der Nachrichten Verzicht auf die Allwissenheit Nachrichten und Wahrheit(en) Abschied von der Objektivität Probleme der Postobjektivität Nachrichten und Emotionen Die große Negativverzerrung Nachrichten und Macht Kapitel 4: Was sich ändern muss: Mehr Nachrichten wagen Ein neues Verständnis von Aktualität und Relevanz Ausweitung der Beobachtungszone Gesellschaftliche Perspektiven Internationale Sichtweisen Komplexität und Vertiefung Das A und O: Die Quellen der Nachrichten Organisation, Ressourcen und Verbreitung der Nachrichten Teil drei: Die Nachrichten retten: Eine Gemeinschaftsaufgabe Kapitel 5: Realistische Nachrichten: Eine Zusammenfassung in zehn Punkten Kapitel 6: Was die Gesellschaft tun sollte: Eine Wunschliste mit acht Punkten Schlussbemerkung und Dank Literatur und andere zitierte Quellen
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