»Jetzt durften wir miterleben, wie dieser Menschenaffe, der ein wahnsinnig schlimmes Schicksal hinter sich hatte, endlich frei sein durfte. Das erste Mal in seinem Leben.«
„Elstners Reisen“ ist eine Fernseh-Reihe, die ich jedem, der sich für Natur- und Artenschutz interessiert, ans Herz legen
möchte. Seit vielen Jahren reisen die drei Autoren um die Welt, um auf Missstände aufmerksam zu machen,…mehr»Jetzt durften wir miterleben, wie dieser Menschenaffe, der ein wahnsinnig schlimmes Schicksal hinter sich hatte, endlich frei sein durfte. Das erste Mal in seinem Leben.«
„Elstners Reisen“ ist eine Fernseh-Reihe, die ich jedem, der sich für Natur- und Artenschutz interessiert, ans Herz legen möchte. Seit vielen Jahren reisen die drei Autoren um die Welt, um auf Missstände aufmerksam zu machen, Naturschutzprojekte zu unterstützen und allgemein der Menschheit den Schatz zu zeigen, den es zu retten gilt. Der Journalist und Fernsehmoderator Frank Elstner dürfte den meisten bekannt sein, Dr. Matthias Reinschmidt ist Biologe und hat durch sein Engagement beispielsweise erreicht, dass ein in der Natur ausgestorbener Ara wieder in seinem ursprünglichen Habitat angesiedelt werden konnte. Und Christian Ehrlich ist als Tierfilmer unermüdlich für den Schutz der Tiere aktiv.
Diese drei Menschen verbindet mittlerweile eine tiefe Freundschaft, die dazu beiträgt, dass man ihnen umso lieber zusieht und von ihnen liest. In diesem Buch kann der Leser an insgesamt acht ihrer Reisen teilnehmen, die Texte sind sehr lebendig geschrieben, bieten neben einer Menge Information auch Unterhaltungswert (die drei ziehen sich gerne und regelmäßig gegenseitig auf) und die zahlreichen tollen und ausdrucksstarken Fotos verstärken alles noch.
Die Reisen gehen zu Gorillas, Raubtieren und Nashörnern nach Afrika, zu den Orang-Utans in Indonesien, Elefanten in Sri Lanka, Koalas in Australien und Haien auf den Bahamas. Aber auch Deutschland und Europa fehlen als Reiseziel nicht, denn Bären und Wölfe brauchen ebenfalls Schutz. Die vorgestellten Projekte sind bewundernswert, die Zustände vor Ort erschüttern oft und die Recherchen sind manches Mal wirklich gefährlich, denn wer beispielsweise einen ungesetzlichen Handel mit Wildtieren betreibt, ist an einer Bekanntmachung nicht interessiert. Ich habe zudem großen Respekt vor Frank Elstner, der trotz seines Alters und seiner Parkinson-Erkrankung hoch strapaziöse Reisen jenseits aller Touristenpfade auf sich nimmt.
Sehr interessant fand ich auch die Ausführungen, wie Naturschutz und Tourismus zusammenpassen können und geeignet sind, für mehr Wohlstand bei der Bevölkerung zu sorgen. Frank Elstner führt mehrere Interviews mit Naturschützern, die im Buch nachgelesen werden können und Matthias Reinschmidt ergänzt die Texte durch eine Rubrik mit Tierfakten, interessanten und erläuternden Infos zu der jeweiligen Tierart. Manche Stellen machen sehr traurig, viele andere stimmen aber auch hoffnungsfroh. Jedem wird klar, dass etwas getan werden muss, um den Tieren der Welt zu helfen. Ein kleiner Beitrag ist schon mit dem Kauf des Buchs erfolgt, dessen Erlöse komplett an die Artenschutzprojekte gehen.
Fazit: Ein tolles und empfehlenswertes Buch für jeden Natur- und Tierfreund.
»Leute, wir sind Journalisten. Wir müssen dieses Risiko eingehen, um der Welt zu zeigen, was da genau passiert.«