Ein Holzkonzern zerlegt hemmungslos den einzigartigen Urwald im Westen Kanadas - mit dem Segen der Politik. Eine Gruppe vom Umweltschutz kämpft gegen die Abholzung. Sie planen ein Attentat und Pete meldet sich freiwillig, den Sprengsatz im Lagerhaus des Konzerns zu platzieren. Als die Bombe hochgeht und ein Mensch stirbt, flieht Pete in Panik.
Tagelang irrt er im Wald umher und trifft schließlich an der Küste auf eine Siedlung von Aussteigern. Er findet Unterschlupf bei Inez und verliebt sich in sie, verschweigt ihr aber sein Verbrechen. Mit hohem Tempo erzählt, handelt dieser Thriller von Gewalt als Mittel für einen guten Zweck; glaubwürdig, fesselnd und hervorragend erzählt
Tagelang irrt er im Wald umher und trifft schließlich an der Küste auf eine Siedlung von Aussteigern. Er findet Unterschlupf bei Inez und verliebt sich in sie, verschweigt ihr aber sein Verbrechen. Mit hohem Tempo erzählt, handelt dieser Thriller von Gewalt als Mittel für einen guten Zweck; glaubwürdig, fesselnd und hervorragend erzählt
1993 Vancouver Island: Pete Osborne fotografiert, wie seine Freunde und Mitdemonstranten von Polizei und Forstverwaltung gewaltsam abtransportiert werden. Es sind die Jahre des sogenannten "Krieges in den Wäldern", Umweltaktivisten versuchten durch friedliche Proteste die großflächige Abholzung des Urwaldes zu verhindern, die Fotos der Männer und Frauen, die sich an Bäume ketteten, gingen um die Welt. In dem Roman von Daniel Griffin reicht der fruchtlose friedliche Protest Pete und seinen Freunden nicht mehr. Doch als sie einen weiteren dynamitbeladenen Wagen auf einem der Gelände der Holzfällergesellschaft parken, geht alles furchtbar schief, ein Wachmann wird tödlich verletzt. Pete flüchtet in die Wälder und landet schließlich halbtot in einem Dorf von alternativen Landbesetzern, für die die Rodung den Verlust ihrer Heimat bedeutet. Griffin erzählt in seinem Debüt kraftvoll, lebensnah und rasant von Aktivisten, die sich nach fruchtlosem Widerstand für gewaltsame Rebellion entscheiden und sympathischen Individualisten, deren Lebensentwurf in Gefahr ist und die sich unversehens mit Gewalt und der Frage konfrontiert sehen, auf welcher Seite sie stehen, wenn es um das große Ganze geht. Und auch der Leser kann in dem literarischen Thriller keinen lupenreinen Schuldigen ausmachen.