Der Philosophiestudent Lutz Wolters ist bei seiner Doktorarbeit über die Gnosis in einer Schreibkrise stecken geblieben, bricht das Studium ab und flüchtet zur Seefahrt, wo er 1957 auf einem Schiff nach Alexandria schippert. In Ägypten kann er für einige Zeit von Bord ge-hen und trifft in Alexandria in einer griechischen Familie. Revecca. Mit der selbstbewussten, älteren Frau verbindet ihn bald eine heftige erotische Affäre. Doch die Liebe der beiden führt nicht zu einer glücklichen Erfüllung, denn Revecca trägt eine quälende Schuld aus dem ver-gangenen Krieg: Sie hat als junge Kommunistin mit ihrem Verlobten Jannis auf der Insel Le-ros im Widerstand gegen die Deutschen gekämpft. Im Streit über eine erbeutete Goldliefe-rung hat sie ihn erschossen, ist aber unentdeckt geblieben. Sie braucht jemanden für ihre Lebensbeichte und erzählt ihm jetzt ihre Geschichte. Ein dritter Mann mischt sich in die Beziehung ein, der Partisan und Jude Matsakis. Nach dem Verschwinden ihres Verlobten zieht Revecca zu Matsakis und bringt Jannis Kind zur Welt. Später macht sie Karriere in der US-Armee, trägt aber ihre Traumata so lange mit sich, bis Lutz Wolters ihr heraushilft. Sie träumen den unverwirklichten Größenträumen nach, mit denen sie in ihr Leben aufbrechen. Mit Rommels kurz vor Alexandria abgebrochenem Feldzug spielt ein historisches Symbol für Hybris in das Geschehen hinein.