Mit dem Ergebnis, dass Walnüsse gerade in Deutschland einen hohen Erhaltenswert haben und ihr Anbau nur wieder "in Gang" gebracht werden muss, entschied sich die Autorin, ihre Masterthesis einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Die Faszination für den Walnussbaum ist keineswegs neu, vielmehr hat sie eine lange Tradition in Deutschland. Im Biedermeier war Walnussholz überaus gefragt. Seit dem Christentum ist die Walnuss fester Bestandteil unserer kulturellen Bräuche und Ernährungsweisen und findet in heutiger Zeit, dank steigendem Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung, immer häufiger Einzug in deutsche Küchen, Büros, Wohn- und Kinderzimmer; kein Nikolausteller, kein Nussbecher, kein Studentenfutter ohne Walnüsse.Das Kuratorium "Baum des Jahres" wählte im Jahr 2008 die Walnuss als "bekannte Unbekannte" zum Träger dieses Titels. Im Rahmen der daraus hervorgehenden Veranstaltungen und Vorträge wurde die Walnuss als Multitalent geehrt. Neben der ökologischen Bedeutung wurden besonders die ökonomischen Leistungen der Walnuss hervorgehoben. Ob in Forstwirtschaft, Holzindustrie, Stadtbegrünung, Obstbau oder chemischer Industrie - nahezu jeder Teil der Walnuss kann einer wirtschaftlichen Verwertung zugeführt werden. Außerdem wurde auf die möglicherweise zukunftsweisende Anpassungsfähigkeit des Baumes hingewiesen, denn die wärmebedürftige Walnuss kommt bei uns voraussichtlich besser als manch andere Baumart mit der Klimaerwärmung zurecht und wird daher wohl auch als Waldbaumart an Bedeutung gewinnen.