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Finster, mysteriös, elektrisierend
Revival erzählt die Geschichte des Jungen Jamie und des Predigers Charles Jacobs, deren Wege sich von den Sechzigern bis heute auf unglückselige Weise immer wieder kreuzen. Sie steuert auf ein beängstigendes, auswegloses Ende zu, wie es selbst Stephen King bislang nicht zu Papier gebracht hat, und ist gleichzeitig Abrechnung mit dem Religionsfanatismus in unserem hoch technisierten Zeitalter und Verbeugung vor den Größen des klassischen Horrors.
Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über
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Produktbeschreibung
Finster, mysteriös, elektrisierend

Revival erzählt die Geschichte des Jungen Jamie und des Predigers Charles Jacobs, deren Wege sich von den Sechzigern bis heute auf unglückselige Weise immer wieder kreuzen. Sie steuert auf ein beängstigendes, auswegloses Ende zu, wie es selbst Stephen King bislang nicht zu Papier gebracht hat, und ist gleichzeitig Abrechnung mit dem Religionsfanatismus in unserem hoch technisierten Zeitalter und Verbeugung vor den Größen des klassischen Horrors.

Der kleine Jamie spielt vor dem Haus mit seinen Plastiksoldaten, da schiebt sich ein dunkler Schatten über ihn, ein Schatten, den er sein Leben lang nicht loswerden wird. Er blickt auf und sieht Charles Jacobs über sich, den jungen Methodistenprediger, der in der neuenglischen Gemeinde gerade sein Amt antritt. Im Nu gewinnt der charismatische Jacobs die Herzen der gottesfürchtigen Einwohner. Den Kindern haben es vor allem die elektrischen Spielereien angetan, mit denen er Bibelgeschichten veranschaulicht. Das alles endet, als ihn ein entsetzlicher Unfall vom Glauben abfallen lässt und er eine letzte Predigt hält, die in einer rasenden Gottverfluchung gipfelt. Von der Gemeinde verstoßen, tingelt er fortan über die Jahrmärkte, wo er elektrische Experimente vorführt, die zunehmend spektakulärer werden. Und immer schrecklichere Folgen nach sich ziehen. Über die Jahre trifft Jamie, inzwischen drogenabhängiger Musiker, wiederholt auf Jacobs, der ihn jedes Mal tiefer in seine dämonische Welt zieht. Als Jamie sich dessen klar wird, gibt es kein Zurück mehr. Das finale Experiment steht bevor.
Autorenporträt
Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen.

Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.

Bernhard Kleinschmidt hat in München und den USA Deutsche und Amerikanische Literatur studiert, über die Wiener Jahrhundertwende promoviert und fünf Jahre in Japan gelebt. Seit über dreißig Jahren übersetzt er Belletristik und Sachliteratur von Stephen King bis Jack Kornfield. Er lebt in einem kleinen Dorf südlich von München.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Religion muss keinen Trost spenden, weiß Burkhard Müller, im Gegenteil, sie kann auch Schrecken auslösen, wenn man mit dem Bild eines radikal bösen Gottes spielt, wie Stephen King es in seinem neuen Roman "Revival" tut, verrät der Rezensent. King erzählt die Geschichte eines gefallenen Pfarrers, der nach dem Unfalltod seiner Familie nicht vom Glauben abfällt, sondern die Vorstellung des guten Gottes durch ihr Gegenteil eintauscht, berichtet Müller. Der Pfarrer wird später zwar zum fernsehtauglichen Wunderheiler, aber seine Rückkehr zum Predigen verheißt nur noch mehr Unheil, so der Rezensent, der sich fragt, warum Kings Büchern trotz Geschichten, die so genial seien wie diese, nach wie vor der Status der emphatisch verstandenen Literatur abgesprochen wird.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es ist eine Erzählung, die man als eine außerordentliche Leistung selbst für King bezeichnen muss." Süddeutsche Zeitung