Nach den Ereignissen im Dezember 2010 und Januar 2011,die zur Vertreibung des Diktators Ben Ali führten und denArabischen Frühling einleiteten, hat Tunesien eine komplexe undwidersprüchliche Entwicklung erlebt. Was aber als demokratischeErrungenschaft bleibt, ist eine Zivilgesellschaft, die offene undfreie Diskussionen führt und einen demokratischen Prozessvorantreibt. Die Germanistik ist Teil dieser Zivilgesellschaft undeines offenen Diskussionszusammenhangs. Der vorliegendeBand dokumentiert eine Paderborner Tagung vom Mai 2013, dieim Rahmen der vom Deutschen Akademischen Austauschdienstunterstützten Transformationspartnerschaft stattfand, undzeigt ein großes Spektrum von Themen, das in einem offenenund kritischen Dialog zwischen tunesischen und deutschenGermanistinnen und Germanisten behandelt wurde. Dabei wurdenunter anderem Fragen des deutschen Maghreb-Diskurses ebensoerörtert wie Aspekte des Verhältnisses von Kultur und Religion,aber auch praktische Fragen des Fachsprachenunterrichts undPerspektiven des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache.
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