Run auf Aktionen, zu Ende gehender Boom des Lebensversicherungsgeschäfts, sterbende Bankfilialen, Aufstieg von Investmentfonds, Finanztransaktionen online und verändertes Kundenverhalten - in Deutschlands Finanzgeschäft hat eine Revolution eingesetzt. Dieses Buch zeigt die Trends ebenso wie die Hintergründe auf.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.12.1998Die neuen Spielregeln für die Geldanlage
Veränderungen im Finanzgeschäft und deren Folgen für Anleger
Albert Bruer: Revolution des Finanzgeschäfts. Die neuen Spielregeln für Geldanlage und Altersversorgung. Schäfer-Poeschel Verlag, Stuttgart 1998. 205 Seiten, 58 DM.
Internet, Online-Banking, Deregulierung im Versicherungswesen, steigende Ertragsorientierung der Anleger - das deutsche Finanzgeschäft ändert sich tiefgreifend. Albert Bruer greift diese Veränderungen auf und beschreibt deren Folgen für die deutschen Finanzdienstleister. Darüber hinaus will er den Privatanlegern Hinweise geben, was "die neuen Spielregeln für Geldanlage und Altersversorgung" für Anleger bedeuten. Im Mittelpunkt seiner Betrachtungen stehen dabei Banken, Investmentfonds und Lebensversicherungen. Mit Beispielen und ausgewählten Zahlen beschreibt Bruer die "Revolution im Finanzgeschäft" und deren Folgen für die Branche. Dabei verzichtet der Autor zugunsten einer lebendigen Darstellung auf eine systematische und umfassende Aufarbeitung des Themas. Die einzelnen Kapitel fallen allerdings etwas uneinheitlich aus: Im zweiten Kapitel wird der Strukturwandel behandelt, dem sich die Banken ausgesetzt sehen, das dritte Kapitel enthält eine - spannende - Darstellung vom Aufstieg und Erfolg der Investmentfonds, und im vierten Kapitel folgt eine Bestandsaufnahme zur Situation der deutschen Lebensversicherungsbranche. Den Abschluß des Buches bilden Hinweise für den Anleger zur optimalen Gestaltung der Altersvorsorge, die allerdings etwas aufgesetzt wirken, da hier kaum ein Bezug zu den vorher aufgezeigten Veränderungen im Finanzgeschäft zu entdecken ist.
Hätte man den Bogen zu den vorherigen Kapiteln des Buches spannen wollen, so wären beispielsweise Ratschläge zur Gestaltung von Bankgeschäften auf elektronischem Weg oder Hinweise zum Aktienkauf über das Internet geeigneter gewesen. Vor dem Hintergrund der von Bruer dargestellten Veränderungen im Finanzgeschäft wirken seine Hinweise zur Geldanlage eher konservativ. Dennoch bietet das Buch dem Leser insgesamt eine Möglichkeit, auf recht unterhaltsame Weise seinem Wissen über moderne Finanzmärkte das eine oder andere Mosaiksteinchen hinzufügen zu können. HANNO BECK
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Veränderungen im Finanzgeschäft und deren Folgen für Anleger
Albert Bruer: Revolution des Finanzgeschäfts. Die neuen Spielregeln für Geldanlage und Altersversorgung. Schäfer-Poeschel Verlag, Stuttgart 1998. 205 Seiten, 58 DM.
Internet, Online-Banking, Deregulierung im Versicherungswesen, steigende Ertragsorientierung der Anleger - das deutsche Finanzgeschäft ändert sich tiefgreifend. Albert Bruer greift diese Veränderungen auf und beschreibt deren Folgen für die deutschen Finanzdienstleister. Darüber hinaus will er den Privatanlegern Hinweise geben, was "die neuen Spielregeln für Geldanlage und Altersversorgung" für Anleger bedeuten. Im Mittelpunkt seiner Betrachtungen stehen dabei Banken, Investmentfonds und Lebensversicherungen. Mit Beispielen und ausgewählten Zahlen beschreibt Bruer die "Revolution im Finanzgeschäft" und deren Folgen für die Branche. Dabei verzichtet der Autor zugunsten einer lebendigen Darstellung auf eine systematische und umfassende Aufarbeitung des Themas. Die einzelnen Kapitel fallen allerdings etwas uneinheitlich aus: Im zweiten Kapitel wird der Strukturwandel behandelt, dem sich die Banken ausgesetzt sehen, das dritte Kapitel enthält eine - spannende - Darstellung vom Aufstieg und Erfolg der Investmentfonds, und im vierten Kapitel folgt eine Bestandsaufnahme zur Situation der deutschen Lebensversicherungsbranche. Den Abschluß des Buches bilden Hinweise für den Anleger zur optimalen Gestaltung der Altersvorsorge, die allerdings etwas aufgesetzt wirken, da hier kaum ein Bezug zu den vorher aufgezeigten Veränderungen im Finanzgeschäft zu entdecken ist.
Hätte man den Bogen zu den vorherigen Kapiteln des Buches spannen wollen, so wären beispielsweise Ratschläge zur Gestaltung von Bankgeschäften auf elektronischem Weg oder Hinweise zum Aktienkauf über das Internet geeigneter gewesen. Vor dem Hintergrund der von Bruer dargestellten Veränderungen im Finanzgeschäft wirken seine Hinweise zur Geldanlage eher konservativ. Dennoch bietet das Buch dem Leser insgesamt eine Möglichkeit, auf recht unterhaltsame Weise seinem Wissen über moderne Finanzmärkte das eine oder andere Mosaiksteinchen hinzufügen zu können. HANNO BECK
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