Die Russische Revolution 1917 untersucht das neue Buch des britischen Historikers Stephen A. Smith in bisher nicht dagewesenem Umfang in ihren sozialen ebenso wie kulturellen Grundlagen und Auswirkungen.Zahlreiche neue, vor allem russische Quellen sowie die ungewöhnliche Chronologie von 1890-1928 erlauben dem Autor eine fundierte Untersuchung vielfältiger Faktoren. Souverän bewegt er sich über eine zeitliche Bandbreite vom späten Zarenreich bis zu den ersten Zwangskollektivierungen Ende der 1920er Jahre.Ebenso fesselnd wie informativ erzählt Smith, wie der Krieg zum Sturz Nikolaus II. während der Februarrevolution 1917 führte und warum die demokratische Regierung in diesem Jahr scheiterte. Der Leser erfährt, wie die Bolschewiki den Bürgerkrieg gewinnen konnten und wie Stalin an die Macht kam. 'Revolution in Russland' liefert somit eine umfassende Synthese der wichtigsten Ursachen, Entwicklungen und Auswirkungen des revolutionären Umbruchs. Auf aktuellstem Stand der Forschung präsentiert das Werk dem Leser immer wieder neue, ungewöhnliche Perspektiven.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Peter Sturm staunt, auf wie engem Raum Stephen A. Smith ein "feinsinniges", viel sagendes Charakterbild Lenins gelingt. Das Ergebnis scheint Sturm vieles, was er über Lenin gelesen hat, zu relativieren. Ferner gefällt dem Rezensenten die schlüssige Komposition des Buches. Weniger überzeugt hat ihn die betreuerische Arbeit des Verlages. Datenverwirrung und Stilblüten begleiten die Lektüre des Rezensenten. Das Thema des Buches findet Sturm gleichwohl wichtig und von schlagender Aktualität.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Steve Smith versteht es, die Geschichte der russischen Revolution noch einmal neu zu erzählen: als ein Geschehen, das er in seiner Vielfältigkeit und imperialen Dimension zur Darstellung bringt. Er führt die Leser von Moskau an die Peripherie, von der Stadt ins Dorf, vom Zentrum der Macht an ihre Ränder. Eine Geschichte, die die russische Revolution an ihren kulturellen und sozialen Ort versetzt. Glänzend erzählt und brillant erklärt. Mehr kann man von Historikern nicht erwarten.« Prof. Jörg Baberowski, Humboldt Universität Berlin »Smith gelingt auf sehr engem Raum ein feinsinniges Charakterbild Lenins.« FAZ »...knapp und klar geschriebenes Buch, das sich ausdrücklich an ein breites Publikum richtet.« Der Tagesspiegel »Einleuchtend und fesselnd.« Damals