Marktplatzangebote
11 Angebote ab € 1,00 €
  • Broschiertes Buch

Auf Leben und Tod In einer einsamen Hütte ein paar Grade unter dem Polarkreis: Der 15-jährige Sig wacht über den Leichnam seines Vaters Einar, der einige Stunden zuvor durch das Eis des Sees gebrochen war und erfroren ist. In die absolute Stille fällt ein Klopfen - und der unheimliche Gunther Wolff tritt ein. Weil der Vater tot ist, verlangt er nun von dem völlig ahnungslosen Sig das Gold, das ihm Einar angeblich vor Jahren gestohlen hat. Als Wolff merkt, dass Sig das Versteck des Goldes nicht kennt, bedrängt er dessen Schwester Anna. Da erinnert sich Sig an den kostbarsten Besitz seines…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Auf Leben und Tod
In einer einsamen Hütte ein paar Grade unter dem Polarkreis: Der 15-jährige Sig wacht über den Leichnam seines Vaters Einar, der einige Stunden zuvor durch das Eis des Sees gebrochen war und erfroren ist. In die absolute Stille fällt ein Klopfen - und der unheimliche Gunther Wolff tritt ein. Weil der Vater tot ist, verlangt er nun von dem völlig ahnungslosen Sig das Gold, das ihm Einar angeblich vor Jahren gestohlen hat. Als Wolff merkt, dass Sig das Versteck des Goldes nicht kennt, bedrängt er dessen Schwester Anna. Da erinnert sich Sig an den kostbarsten Besitz seines Vaters, einen Revolver. Und die Frage wird unausweichlich: Soll er abdrücken oder nicht? Soll er töten? Auf der Shortlist des CILIP Carnegie Book Award 2010

Nominiert für den Independent Booksellers Prize 2010

Unter den besten 20 Kinder- und Jugendbüchern 2010 (Publishers Weekly)
Autorenporträt
Marcus Sedgwick, geboren 1968, lebt in Sussex, England, und war Buchhändler und Verlagslektor, bevor er sich aufs Schreiben verlegte. Seit 1994 verfasst er in der Hauptsache Jugendromane.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.04.2011

Im Doppelpack
Der gefährliche
Fremde
Die Geschichte spielt am nördlichen Polarkreis – und sie ist so grausam wie das Klima. Der junge Sig findet seinen Vater, den Minenarbeiter Einar, auf dem zugefrorenen See. Der war eingebrochen und daraufhin an Unterkühlung gestorben. Sig schleppt ihn in die einsame Hütte, in der sie wohnen, platziert seinen toten Vater auf dem Küchentisch und bewacht ihn, bis ein großer, breitgebauter Mann in der Hütte auftaucht. Wolff Gunther ist schon seit langer Zeit auf der Suche nach der kleinen Familie, die sich bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich vor ihm versteckt hatte. Gunther erzählt Sig von einem Handel, den er angeblich vor vielen Jahren mit dem Familienvater abgeschlossen hatte. Es ging um Gold, das will er nun eintreiben. Sig jedoch weiß davon nichts und kann ihm daher das Gold nicht bieten. Wolff Gunther rast vor Wut und bedroht den Jungen mit einem Revolver.
Anna, die große Schwester von Sig, taucht auf. Der Junge erkennt die Gefahr, die unmittelbar von Gunther ausgeht, und sieht nur noch einen Ausweg: Er holt den Colt seines Vaters hervor. Als Wolf Anna bedrängt, weiß Sig, dass ihm jetzt kein anderer Ausweg bleibt als: ein Duell. Aber soll er einen Menschen töten? Kann er sich und die Schwester anders retten?
Raffinesse und Glück helfen den Jugendlichen, und auch das Gold findet sich schließlich – ohne dass Sig sein Gewissen mit einem Mord belasten muss. Diese Zusammenfassung der Ereignisse bezieht sich nur auf die letzten 50 Seiten des Buches Revolver – woraus sich schließen lässt, dass in der ersten Hälfte wenig passiert. Zudem enthält das Buch viele Zeitsprünge, die es mühsam machen, dem roten Faden zu folgen. Doch wenn die Geschichte erst einmal in Fahrt gekommen ist, wird es spannend, dann liest man dieses Buch, das einem Western ähnelt, in einem Rutsch durch.
Niklas Deffner (17 Jahre)
Revolver ist ein Experiment. Das Buch ist wie eine Novelle gearbeitet: ein kurzer Zeitraum, ein Spielort, ein besonderes Ereignis – für jugendliche Leser nicht unbedingt leicht zu lesende Kost. Die Konfrontation zwischen dem christlich erzogenen Jungen und dem aggressiven, geldgierigen Fremden ist lange ein ungleiches Duell. Erst nach und nach wird klar, dass Sig sich mit seinem hervorragenden Erinnerungsvermögen, seiner Liebe zu Details, seiner Intelligenz und einer gehörigen Portion Chuzpe aus der Schlinge zu ziehen weiß, in der der Fremde ihn fangen will. Ein Psychodrama findet da statt in der kleinen Hütte im hohen Norden, und weil der Junge und sein Feind die meiste Zeit allein sind, dreht sich viel um Blicke, Gesten, hingeworfene Worte, kurze Auseinandersetzungen. Das kostet Nerven – beim Leser und bei Sig; es braucht Geduld, bis der Sieg über den Eindringling errungen ist und alles zu einem guten Ende kommt. Wer eine kurze Aufmerksamkeitsspanne hat und leicht unterhalten werden will, kommt hier nicht auf seine Kosten.
Cathrin Kahlweit
Marcus Sedgwick
Revolver
Aus dem Englischen von Renate Weitbrecht. dtv 2011.
220 Seiten, 12,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr