Wie soll sich ein sensibler Jüngling am Grab seines Onkels verhalten, der als Schwerenöter schon lange nur noch stillschweigend von der Verwandtschaft geduldet wurde? Wie soll er die Rolle des Familienoberhaupts ausfüllen? Alle Versuche scheitern grausam. Hoch über dem Kliff sucht ein Madonnenschnitzer nach seiner künstlerischen Wahrheit. Ein Mord reißt ihn aus dem Strudel seiner Gedanken. Affenhauer ist eine bisher unveröffentlichte Erzählung und beschäftigt sich mit der Fortsetzung der Liebe mit anderen Mitteln ...
Wie soll sich ein sensibler Jüngling am Grab seines Onkels verhalten, der als Schwerenöter schon lange nur noch stillschweigend von der Verwandtschaft geduldet wurde? Wie soll er die Rolle des Familienoberhaupts ausfüllen? Alle Versuche scheitern grausam. Hoch über dem Kliff sucht ein Madonnenschnitzer nach seiner künstlerischen Wahrheit. Ein Mord reißt ihn aus dem Strudel seiner Gedanken. Affenhauer ist eine bisher unveröffentlichte Erzählung und beschäftigt sich mit der Fortsetzung der Liebe mit anderen Mitteln ...
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Autorenporträt
von Rezzori, Gregor Gregor von Rezzori d'Arezzo, 1914 geboren, stammt aus einer sizilianischen Familie, die Mitte des 18. Jahrhunderts über Norditalien nach Wien kam. Rezzoris Großvater arbeitete als Architekt im Dienst der k. u. k. Monarchie. Die Familie lebte ab 1919 in Rumänien. Bis 1940 war Gregor von Rezzori rumänischer, dann russischer Staatsangehöriger. Später lebte er vierzig Jahre lang als Staatenloser. Rezzori besuchte Gymnasien in Kronstadt (Siebenbürgen), Fürstenfeld (Steiermark) und Wien. In Leoben studierte er Bergbau, in Wien Architektur und Medizin. Er unterbrach diese Studien, um seinen Militärdienst in Rumänien abzuleisten. Seit 1960 lebte Rezzori in der Toskana, wo er 1998 starb.
Köpf, Gerhard Gerhard Köpf ( 19. September 1948 in Pfronten/Allgäu) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler und Schriftsteller.
Spengler, Tilman Tilman Spengler, geboren 1947, promovierter Sinologe und Historiker, war mehrere Jahre am Max-Planck-Institut für Sozialwissenschaften tätig. Er ist Autor von Romanen, Erzählungen und Essays und Herausgeber der Zeitschrift "Kursbuch".
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der Rezensent Klaus Birnstiel ist dem Autor eigentlich wohlgesonnen. Er schätzt grundsätzlich auch die Wiederausgabe älterer Werke. Doch leider entdeckt er in den drei Erzählungen von Gregor von Rezzori nur einen Schatz. Bloß das dritte Stück "Affenhauer", eine Tragödie über einen heftigen Liebesbeweis, will er als "Entdeckung" bezeichnen. Bei den anderen beiden Erzählungen vermisst Birnstiel die Ironie, die er bei Rezzori schätzt. So leide "Der Schwan" an "schwül-verbotener Pubertätserotik", dass der Rezensent gerne ab und an ein "Fenster öffnen" möchte. Birnstiel würde die Novellen gerne als "geistvoll" betiteln, doch er muss zu seinem Bedauern feststellen, wie "flüchtig" des Geistes "Substanz" doch ist.